Die P.S.I.-Awards 2010

Von
v.l.n.r.: Ullrich Kasselmann

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, einige Persönlichkeiten des Pferdesports zu ehren, die Großes geleistet haben, finden Paul Schockemöhle und Ullrich Kasselmann und verliehen den  Ausgewählten einen P.S.I.-Award in Form einer Swarowski-Skulptur.

Vier Ehrungen nahmen die beiden „Macher“ der Performance Sales International in der Ballnacht vor der großen Auktion vor. Zwei davon verliehen sie für sportliche Verdienste, einen fürs Lebenswerk und die Medien bekamen auch einen ab.

Die erste Ehrung im Bereich Sport ging ins Ausland, an die britische „Silber-Abonnentin“ von Kentucky, Laura Bechtolsheimer. 1985 kam sie in Deutschland zur Welt, lebt und trainiert aber inzwischen im englischen Gloucestershire. Die Laudatio hielt Frank Kempermann, der Vorsitzende des FEI Dressage Comitee. ST.GEORG hat Laura Bechtolsheimer im vergangenen Jahr zuhause besucht. Wenn Sie mehr über Sie erfahren möchten, klicken Sie hier.

Ebenfalls aller Ehren wert war der Einsatz von Bundestrainer Otto Becker, der die deutschen Springreiter in Kentucky zu Mannschaftsgold führte. Stellvertretend für den verhinderten Reitsportkommentator und ehemaligen ARD-Chefredakteur, Hartmann von der Tann, verlas Bettina das „Portrait eines Mannes, der mit Kompetenz, Klugheit und konzeptioneller Arbeit dem deutschen Springsport nach seiner schwersten Krise wieder zu neuem Ansehen verhalf.“

Im Bereich Medien wurde „BILD Dir Deine Meinung“-Macher Kai Diekmann ausgezeichnet, der Chefredakteur und Herausgeber der auflagenstärksten deutschen Tageszeitung, BILD. Die Rede für ihn hätte ARD-Programmdirektor Volker Herres halten sollen, aber hier machte das Winterwetter einen Strich durch die Rechnung bzw. durch den Flugplan, so dass auch diese Laudatio vorgelesen werden musste. Das war aber nicht so schlimm, Diekmann hatte nämlich auch seinen Vize geschickt, den stellvertretenden BILD-Chefredakteur Alfred Draxler.

Der Preis fürs Lebenswerk ging an Rosemarie Springer, die 90-jährige Grand Dame des Reitsports, die einst als eine der besten Schülerinnen des großen Willi Schultheis mit Pferden wie beispielsweise der Duellant-Tochter Doublette oder den Vollblütern Brillant xx und Memor xx bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften Großes geleistet hat, 1966 das Deutsche Dressur-Derby gewann und fünf Mal Deutsche Meisterin war. Ihre Laudatio hielt Madeleine Winter-Schulze, die als Deutschlands Reitsport-Mäzenin Nr.1 selbst schon diverse solcher Asuzeichnungen entgegen nehmen durfte. Winter-Schulze portraitierte eine Frau, die im Sport stets up-to-date ist und sich nach ihrer aktiven Laufbahn mit Erfolg der Nachwuchsförderung gewidmet hat. Unter anderem geht der Förderverein junger Vielseitigkeitsreiter in Schleswig-Holstein auf ihr Engagement zurück.

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