Er war die Überraschung der Weltreiterspiele in Aachen 2006. Der Hannoveraner Vincent v. Weltmeyer kam aus dem Nichts und ließ das Establishment zittern, zumindest ein bisschen. Jetzt starb der Fuchs. Ein kurzer Nachruf (mit VIDEO).
Von null auf hundert vor den Weltreiterspielen hatte niemand den Weltmeyer-Azur-Sohn (Z.: Hubertus und Annette Bühmann) auf der Liste. Auch die Mexikanerin Bernardette Pujals war nur Insidern ein Begriff. Wenn überhaupt. Doch als der kleine Fuchs, der so gleichmäßig passagieren konnte, plötzlich im Finale stand, da staunten alle. Der Legende nach war die Mexikanerin aus einem kleinen Kaff in Spanien nach Aachen gereist, wo sich dann das Training von Johnny Hilberath so sensationell auszahlen sollte. Nach Spanien war das Pferd im Zuge von Streitigkeiten rund um die Scheidung der Mexikanerin gelangt. Erst zwei Wochen vor den Weltreiterspielen stand fest, dass Pujals und Vincent an den Start gehen würden. Mit über 75 Prozent wurde das Paar Zehnte. Ein Erfolg, den sie als Neuntplatzierte der Olympischen Spiele von Hongkong zwei Jahre später sogar noch überbieten konnten.
Eine Kolik, bei der der Darm bereits in Mitleidenschaft gezogen hatte, bedeutete am 3. Mai das Aus für den kleinen Fuchs, der für eine große Überraschung gesorgt hatte.
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