Ein Pferd, das Schmerzen habe, zu schützen, sei ein vordringliches Ziel der FEI, sagte Prinzessin Haya bei einer Pressekonferenz in Genf zur Disqualifikation des US-Pferdes Sapphire.
Bei einer Pressekonferenz in Genf erläuterte die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) unter Leitung von Präsidentin Prinzessin Haya die Maßnahmen gegen das Pferd des US-Amerikaners McLainWard, der nach zwei Wertungsprüfungen das Feld der 43 Starter im Weltcupfinale angeführt hatte. Die 15-jährige Stute Sapphire wurde nach der zweiten Wertungsprüfung disqualifiziert und darf morgen im dritten und entscheidenden Wertungsspringen nicht mehr starten. Die Fuchsstute hatte bei zwei klinischen Untersuchungen jeweils vor und nach dem Springen auf Druck mehrfach hypersensibel reagiert. Auch wenn die thermografischen Untersuchungen kein Ergebnis ergaben, sahen es die Tierärzte, drei unabhängige Experten, als erwiesen an, dass das Pferd an dieser Stelle überempfindlich reagierte. Ein Video der Untersuchung, das der Presse als Beweismittel allerdings nicht zugänglich gemacht wurde, soll den Verdacht erhärten.
Hier war ein Pferd, das Schmerzen hatte und wir müssen so ein Pferd schützen und es aus dem Wettbewerb nehmen, sagte Prinzessin Haya. Sie, wie auch Vizepräsident Sven Holmberg, Cheftierarzt Paul Farrington und Jury-Mitglied Rene Billardon, vermieden sorgfältig jeden Verdacht, der Reiter habe das Pferd manipuliert, um es schmerzempfindlicher und damit vorsichtiger zu machen. Denn dafür gebe es keine Beweise, wie Farrington immer wieder betonte, keine Schwellung, keine Wunde, keine Spuren von Medikamenten.
Inzwischen wurden auch Blut- und Urinproben von Sapphire genommen, das Ergebnis liegt aber noch nicht vor. Farrington verglich die Disqualifikation von Sapphire mit dem Ausschluss aus einer Verfassungsprüfung. In Hongkong wurde ein Pferd nach dem Gelände herausgenommen, weil es eine Schwellung im Gurtbereich hatte. Es war nicht mehr fit für den Wettbewerb, ohne dass wir unterstellen, dass den Reiter eine Schuld trifft.
Auf die Frage, warum Sapphire nach der ersten Untersuchung noch starten durfte und erst nach der zweiten, nach Mitternacht disqualifiziert wurde, sagte Farrington: So schnell konnte keine Entscheidung herbeigeführt werden, deswegen mussten wir im Interesse des Reiters den Start noch erlauben. Sapphire sprang außerordentlich sorgfältig und vorsichtig und viele, auch von den Konkurrenten, sahen in Ward bereits den sicheren Weltcupsieger. Es ist ja nicht so, dass Pferde unbedingt schlechter springen, wenn sie hypersensibel sind, wusste Sven Holmberg zu berichten. Manchmal springen sie sogar besser. Hier geht es auch um gleiche Bedingungen für alle. Insgesamt wurden rund 70 Pferde examiniert, Sapphire was das einzige, das derart empfindlich reagierte.
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