Einem einzigen Reiter und seinem Pferd war es gelungen, sowohl den ersten Umlauf als auch das Stechen des Prix Merial beim Weltcup-Turnier in Lyon fehlerfrei zu beenden: Christian Ahlmann auf Lorena.
Lorena ist eine zehnjährige westfälische Larenco-Romeo-Tochter. Erst in diesem Jahr ist die Stute kontinuierlich im Turniereinsatz, nachdem sie mehrere Jahre als Zuchtstute verbrachte und dann Verletzungspech hatte. Dass sie „ein absolutes Ausnahmetalent ist“, wie Christian Ahlmann nach ihrem Sieg in der Qualifikation für den Großen Preis beim Turnier der Sieger in Münster erklärt hatte, stellte sie heute erneut unter Beweis.
Nicht nur, dass sie als einziges Pferd alle Stangen liegen ließ in dem 1,50 bis 1,60 Meter-Springen, sie war zudem das deutlich schnellste Pferd mit 39,34 Sekunden. Fast eine Sekunde langsamer und zudem mit vier Fehlern behaftet wurde Mannschaftsolympiasieger Ben Maher Zweiter auf dem Andiamo-Flamenco de Semilly-Sohn Arsito Z. Kevin Staut und Reveur de Hurtebise v. Kashmir van Schuttershof-Capricieux Des Six wurden Dritte (4/41,18 Sekunden im Stechen).
Die weiteren deutschen Teilnehmer verpassten das sechsköpfige Stechen. Meredith Michaels-Beerbaum und die achtjährige Malou hatten einen Abwurf. Bei ihrem Schwager Ludger Beerbaum kam auf dem ebenfalls erst achtjährigen KWPN-Hengst Zinedine noch ein Strafpunkt für Zeitüberschreitung hinzu. Daniel Deußer auf Viva und Hans-Dieter Dreher mit Master de Menardiere hatten beide zwei Abwürfe. Bei Marco Kutscher auf Rahmannshof’s Baluga standen unter dem Strich 14 Strafpunkte.
Das Joker-Springen am Morgen endete ohne deutsche Platzierung. Es siegte Scott Brash (GBR) auf Bon Ami mit der Topzeit von 48,22 Sekunden. Zweiter wurde Roger-Yves Bost mit Vivaldo van het Costersveld (48,57) vor Ben Maher (GBR) mit Vadeline (49,41).
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