Sowohl Dressur- als auch Springreiter können an diesem Wochenende Weltcup-Punkte im französischen Lyon sammeln. Bei den Dressurreitern ist die wichtigste Entscheidung bereits gefallen. Titelverteidigerin Adelinde Cornelissen konnte nach der ersten Station in Odense auch die zweite Weltcup-Etappe für sich entscheiden.
Mit 89,375 Porzent war die Olympia-Silbermedaillengewinnerin die unangefochtene Nummer eins der Richter in Lyon. Wie immer ritt sie den 15-jährigen Jazz-Sohn Parzival, der gleich mehrfach die Idealnote 10,0 bekam, unter anderem von dem Dänen Leif Törnblad (Richter bei H) im Bereich Harmonie zwischen Pferd und Reiter, der vierfach zählt. Aber auch in den Piaffen und den Übergängen zwischen Piaffe und Passage wurde die Idealnote gezückt. Das vollständige Protokoll finden Sie hier.
Zweite wurde die Italienerin Valentina Truppa auf ihrem „Italiener“ Eremo del Castegno v. Rohdiamant-Weltmeyer. 83,350 Prozent lautete ihr Gesamtergebnis, wobeies in Piaffen, Pirouetten, Übergängen und den Fußnoten mehrfach die 9,0 gab, wie das Protokoll zeigt.
Mit Spannung war der Auftritt der olympischen Mannschaftssilermedaillengewinner, Kristina Sprehe und Desperados erwartet worden. Im Qualifikations-Grand Prix hatte der Hengst vor der ersten Piaffe den Dienst verweigert (ST.GEORG online berichtete). Trainer Jürgen Koschel hatte versprochen, dass sie es morgen (also heute) besser machen würden. Hat geklappt: Mit 82,250 Prozent belegten die beiden Rang drei. Die Welt war heute wieder in Ordnung. Für die Piaffen gab es gleich dreimal die 9,0. Und auch in den Fußnoten machte der Sohn des neuen „Sire of the World“, De Niro, Boden gut. Mehr dazu im Protokoll.
Anabel Balkenhol und Dablino wurden Siebte mit 74,850 Prozent. Topnoten gab es in den Pirouetten des zweiten De Niro-Sohns im Starterfeld. Bemerkenswert: Bei der Bewertung der Fliegenden Wechsel zu zwei Sprüngen schwankten die Noten zwischen 6,0 (Richterin bei C, Isabelle Judet/FRA) und 9,0 (Richter bei E, Wojtek Markowski/PO, und H, Leif Törnblad/DEN). Bei den Einern sah es ähnlich aus. Hier gab Judet die 6,5. Die beste Note von 9,0 kam erneut von Markowski. Weitere Infos
Es war heute ein bisschen verkehrte Welt in Lyon. Sind es sonst immer die Dressurreiter, die in aller Herrgottsfrühe aufs Pferd müssen, waren diesmal die Springreiter dran. Sieger des Prix Ville de Lyon, der heute morgen um 8.30 Uhr auf dem Plan stand, war Mannschaftsolympiasieger Ben Maher (GBR) auf der zehnjährigen Placido-Orthos-Tochter Vadeline. In fehlerfreien 32,50 Sekunden ließen die beiden den Rest des Feldes hinter sich. Zweiter wurde der Ire Shane Breen auf Cos I Can v. Olympic Lux-Harlequin du Carel (0/32,92). Dritter wurde Christian Ahlmann auf der zehnjährigen Lorena v. Larenco-Romeo. Die Stute hat dieses Jahr schon zahlreiche gute Platzierungen einheimsen können, beispielsweise in der Qualifikation für den Großen Preis beim Turnier der Sieger in Münster, wo Ahlmann sie als „Ausnahmetalent“ bezeichnete. Ebenfalls platziert war Daniel Deußer mit der Holsteiner Limbus-Grundyman xx-Tochter Mouse auf Rang sechs (0/33,34).
Das zweite Springen der Fünf-Sterne-Tour am heutigen Tag sicherte sich Pius Schwizer (SUI), der direkt nach den Olympischen Spielen sein Toppferd Carlina abgeben musste. Im anschließenden Interview erklärte er: „Das Leben geht weiter. Und ein guter Reiter bleibt ein guter Reiter. Er muss in der Lage sein, neue Pferde an die Spitze zu bringen und ich kann ihnen sagen, dass mein Stall voll ist im Moment. ()“. Mit dem Sieger im heutigen Prix French Tour EADS, dem zehnjährigen Verdi III v. Hors la Loi II-Cantus, hat er jedenfalls ein viel versprechendes Pfed im Stall. Heute war er jedenfalls mit Abstand der Schnellste in dem Zeitspringen. In 52,25 Sekunden schaffte er den Parcours des Zeitspringens ohne Strafpunkte.
Zweiter in diesem Springen war der Biathlon-Champion von Hannover, der Italiener Emanuele Gaudiano, auf der neunjährigen Westfalen-Stute Cocoshynsky v. Cornet Obolensky-Popcorn (0/53,39). Platz drei ging an Kathi Offel (UKR) mit der elfjährigen Hannoveraner For Feeling-Wanderer-Tochter Fidji Island (0/54,99).
Auch in diesem Springen war Daniel Deußer platziert, diesmal als bester Deutscher auf Rang fünf. Sein Pferd war die KWPN-Stute Viva, eine zehnjährige Corrado-Nimmerdor-Tochter (0/55,79). Sechster wurde Hans-Dieter Dreher mit einer weiteren KWPN-Stute, der 13-jährigen Sanne R v. Cavalier-Emilion (0/55,82).
Olympiasieger Steve Guerdat ist 2012 vom Glück verfolgt. Schon wieder konnte er sich ein großes Springen sichern, diesmal die 1. Qualifikation fürs Weltcupspringen von Lyon, ein 1,50 bis 1,60 Meter Zeitspringen gegen die Uhr. Allerdings saß er heute nicht im Sattel seines Olympiapferdes Nino des Buissonets, sondern auf der 15-jährigen Selle Français-Stute Jalisca Solier (v. Alligator Fontaine-Jalisco B). Er war der einzige Reiter, der den Parcours in weniger als einer Minute bewältigt hat, genauer gesagt, in 59,95 Sekunden.
Zweiter wurde Christian Ahlmann auf dem Brandenburger Askari-Kolibri-Sohn Aragon. Der elfjährige Schimmel kam nach 60,96 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde der Team-Silbermedaillengewinner von London, Marc Houtzager, auf Tamino v. Numero Uno-Farmer (0/61,26).
Marco Kutscher konnte sein Nachwuchspferd Cornet’s Cristallo, ein neunjähriger westfälischer Sohn seines jüngst in Rente geschickten Cornet Obolensky aus einer Mutter v. Pilot, knapp auf Platz vier steuern (0/61,31). Und auch in diesem Springen war Daniel Deußer noch im Geld. Mit Lilly Fee, einer neunjährigen Holsteinerin v. Limbus-Carthago, wurde er 13. (0/67,68).
Alle weiteren Ergebnisse aus Lyon finden Sie hier.
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