Der einst von Thomas Voss gerittene Holsteiner Hengst zeigt sich unter seinem neuen Reiter, Patrice Delaveau, in Topform bei den Vienna Masters. Isabell Werth gewinnt die erste Dressurprüfung auf dem Wiener Rathausplatz.
Mit einem Sieg des Franzosen Patrice Delaveau endete das mit 57.000 Euro dotierte Championat der Stadt Wien auf dem Rathausplatz. Im 15-köpfigen Stechen setzte sich der Mannschafts-Vize-Weltmeister von 2010 mit dem zehnjährigen Holsteiner Hengst Carinjo in fehlerfreien 37,21 Sekunden gegen den Niederländer Harrie Smolders auf Powerfee (0/37,35) durch.
Delaveaus Sponsor, das Gestüt Haras des Coudrettes, hatte Carinjo erst Ende August erworben. Noch in London war der Holsteiner Hengst, gezogen von Cascavelle aus einer Landgraf I-Mutter, mit Thomas Voss, der ihn auch in den internationalen Sport gebracht hatte, das Reservepaar der deutschen Mannschaft gewesen.
Mit einer fehlerfreien Runde in 38,37 Sekunden wurde Christian Ahlmann (Marl) mit Lorena als Dritter bester deutscher Reiter gefolgt von Mannschafts-Weltmeister Marcus Ehning mit Cornado NRW (0/38,89) auf Platz vier. Der in Hessen lebende Italiener Emanuele Gaudiano mit Cocoshynsky kam auf Platz fünf (0/39,25).
Während die Springprüfungen Dank der Global Champions Tour-Etappe alle aktuellen Topreiter angezogen haben, war das Starterfeld im internationalen Vier-Sterne-Dressurturnier am Wiener Rathauspltz dünner gesät. Isabell Werth hatte sich die weite Anreise aus Rheinberg nicht nehmen lassen und wurde mit einem Sieg auf Don Johnson im Grand Prix am späten Freitagabend belohnt.
Mit 74,234 Prozentpunkten siegte die fünffache Olympiasiegerin auf dem elfjährigen Hannoveraner Wallach, Ich bin echt zufrieden. Für Don Johnson war es das erste Turnier seit dem CHIO Aachen und ich bin der Meinung, er ist noch runder und geschlossener geworden. Die Galoppwechsel von Sprung zu Sprung habe ich selbst versäbelt, aber die abschließende Mittellinie mit Piaffe und Passage war super, mit dem Rest war ich sehr zufrieden. Bei der ersten Piaffe war ich noch etwas zu vorsichtig und wollte nicht zuviel riskieren, weil er etwas kitzelig am Bein war, die hat noch nicht ganz so gut funktioniert. Auch von der Austragungsstätte zeigte sich Isabell Werth begeistert, Wien ist architektonisch sehr beeindruckend. Das Rathaus im Flutlicht bietet eine tolle Kulisse, das erfüllt einem schon mit Ehrfurcht. Der Boden und der Stall ist alles sehr gut. Vielleicht etwas beengt, aber es funktioniert alles gut. Wenn man so eine Kulisse hat, dann ist das einfach toll.
Ebenso begeistert äußerte sich Österreichs Top-Dressurreiterin Victoria Max-Theurer, die ihr Olympia-Reservepferd Eichendorff mit nach Wien gebracht hatte, Die Kulisse ist einzigartig. Ich hoffe, dass die Veranstaltung in dieser Art fortgeführt werden wird. Mit 72,447 Prozentpunkten ritt die 13. der Olympischen Spiele in London mit dem westfälischen Hengst auf Platz zwei vor ihrer Olympia-Kollegin Renate Voglsang. Die Österreicherin, deren Eltern in Wien zuhause sind, die aber selbst im bayerischen Mainburg lebt, hatte ihr Olympia-Pferd Fabriano an den Start gebracht, Er liebt die etwas enge Verhältnisse. Wenn die Zuschauer dicht am Viereck sitzen, geht er viel frischer und aufmerksamer, als wenn wir in ein großes Stadion wie in London einreiten, so die Dressurausbilderin über den westfälischen Hengst (72,064).
Birgit Popp
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