Den Erfolg der deutschen Nachwuchsdressurreiter perfekt machten bei den „Future Champions“ in Hagen die Ponyreiter, die wie ihre älteren Kollegen den Nationenpreis für sich entschieden. Im Parcours holten sowohl die Children als auch die Junioren Rang zwei. Nicht ganz so gut lief es für die Ponyspringreiter.
Unter der Regie von Conny Endres starteten für Deutschland Lena Charlotte Walterscheidt, die mit Equestricons Lord Champion hervorragende 75,769 Prozent für ihren Ritt erhielt. Dann Semmieke Rothenberger auf Golden Girl, die 73,974 Prozent zum Sieg beisteuerte, Anna-Christina Abbelen und Dornik’s Donovan (73,590) und schließlich Anouk Wiemers, die sich heute mit 64,231 Prozent und dem Streichergebnis zufrieden geben musste. Insgesamt holte Deutschland 2613 Punkte und setzte sich damit gegen die Schweizer Equipe durch, die nur zu dritt angetreten waren (2394) und gegen das Team aus Dänemark (2383,5).
Auch in der Einzelwertung waren die deutschen Ponyjunioren spitze. Lena Charlotte Walterscheidt siegte vor Semmieke Rothenberger und Anna-Christina Abbelen. Platz vier ging an Nadine Krause und Danilo (72,051). Fünfte wurde Sophie Kampmann mit Voyager (71,197).
Auf dem Springplatz gewannen die Österreicher den Nationenpreis der Children mit einem Total von acht Strafpunkten derselben Fehlerzahl auf die auch die deutsche Mannschaft kam. Es ritten Marina Röhrig mit Ladykiller (4/0), Tim Birckenstaedt auf Power Lady (4/4), Philipp Schulze Topphoff mit Prescot (8/0) sowie Teike Carstensen auf Nintendo (0/0). Das machte ein Stechen erforderlich, bei dem Philipp Schulze Topphoff besonderes Pech hatte. Er stürzte mitsamt seinem Pferd und musste von den Sanitätern aus dem Parcours gefahren werden. Doch ins Krankenhaus wollte Philipp sich nicht bringen lassen und entschied sich, den Krankenwagen sofort wieder zu verlassen. So hatten die Österreicher am Ende 100,91 Sekunden auf dem Konto und die Deutschen 106,76. Platz drei ging nach Frankreich mit insgesamt 16 Strafpunkten.
Die Einzelwertung sicherte sich Christopher Aschenbrenner (AUT) mit Perigore (0/72,36) vor Amke Bekhuis (NED) auf Diva (0/77,14) und Frankreichs Victoire Echelard auf Querif Hoy (0/81,20).
Lars Meyer zu Bexten coachte die Juniorenmannschaft mit Angelina Herröder auf Abc Trixi (8/1), Laura Klaphake und Caesario’s Pretty Woman (1/0), Niklas Krieg mit Carella (0/0) sowie Maurice Tebbel auf Cooper (10/4). Die Zeitfehler waren ärgerlich, denn sie ließen die Springfehler summe von acht auf zehn Strafpunkte insgesamt ansteigen. Ansonsten wäre es zum Stechen gekommen mit den Italienern, die sich nur zwei Springfehler anrechnen lassen mussten und damit den Sieg davon trugen. Platz drei ging erneut nach Frankreich (12).
In der Einzelwertung der Junioren triumphierte Guido Klatte jun. mit dem einzigen fehlerfreien Ritt auf dem Holsteiner Collado (v. Cassini-Landgraf). Platz zwei mit zwei Zeitstrafpunkten ging an die Österreicherin Melanie Buchner auf Zilton vor Susanne Gjendemsjoe für Norwegen und Sauron (vier Fehler).
Bei den Ponyspringreitern triumphierten die Engländer (4) vor Frankreich (5) und den Niederlanden. Das Team Deutschland mit Julia Schacht auf Tiara (5/9), Lars Volmer und Carrick (0/0), Marie Schulze Topphoff mit Mentos Junior (2/9) und schließlich Justine Tebbel auf Patty (4/12) belegte Rang sechs mit insgesamt 24 Strafpunkten.
Dafür gab es einen weiteren deutschen Sieg in der Einzelwertung. Den holte Ann-Kathrin Dettmer auf Don Diabolo (0/76,17) vor Philip Carey (SWE) mit Stakkati (0/77,52) und Paraic Kenny (IRE) auf Grey Ross (0/78,66).
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