Eins zu zwei ging das erste englisch-deutsche Duell aus – für England: Charlotte Dujardin siegte im gut besetzten Grand Prix überlegen auf Valegro mit 81,43 Prozent. Doch nicht nur die Mannschaftseuropameisterin hatte Grund zum Strahlen – auch Isabell Werth (2) und Anabel Balkenhol (3)waren mit ihrer Rangierung mehr als zufrieden.
Aus dem Hinterhalt anzugreifen ist immer einfacher – als hoch gehandelter Favorit seine Leistung zu zeigen, kann schon mal zum aufreibenden Nervenkitzel werden. Dass ihre Nerven auch der Favoritenrolle gerecht werden können, hat die 26-jährige Britin Charlotte Dujardin heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit dem zehnjährigen KWPN-Wallach Valegro v. Negro gelang der Weltranglistenfünften eine nahezu perfekte Vorstellung, 81,43 Prozent sind im übrigen auch ihre persönliche Bestleistung. Diverse Male findet sich die Note Zehn in ihrem Notenbogen, für Passage, starken Trab, die Piaffe, die Zweierwechsel. Etwas übermotivert zeigte sich der elegante Wallach in der ersten Trabverstärkung, kam prompt aus dem Takt, aber ansonsten war die Vorstellung des Paares von Harmonie und Leichtfüßigkeit geprägt. „In dieser Form wird Valegro schwer zu schlagen sein – auch in London“ war sich Christoph Hess, Richter bei H, sicher. Dujardin war die Freude über den gelungenen Saisonauftakt genauso anzusehen wie den beiden deutschen Reiterinnen auf Platz zwei und drei.
Isabell Werth hatte ihren Anfang des Jahres noch als „Dritt-Grand-Prix-Pferd“ titulierten Don Johnson am Start. Der zehnjährige Don Frederico-Sohn ist aber auf dem besten Weg, ihr Erstpferd zu werden. „Den will ich nach London mitnehmen“, strahlte sie nach ihrem Ritt, der geprägt war von einer schwung- und ausdrucksvollen Trabtour und sicheren, geraden Wechseln (76,511 Prozent). „Das Pferd ist sehr vital, die beiden passen gut zusammen“, so Hess, dem genau wie seinen Kollegen dennoch nicht entging, wie geschickt die 43-Jährige kleine Unstimmigkeiten in der Anlehnung „überreiten“ konnte.
Lachende Gesichter auch bei den Balkenhols – nach ihrem Erfolg in Aachen vor zwei Wochen konnte Anabel Balkenhol mit Dablino an ihre guten Leistungen anknüpfen (75,404). Rang drei war der Lohn für einen Ritt „mit leicht angezogener Handbremse“, so ihr Vater. Gut gesetzte Pirouetten, die zweifach zählen und gerade Wechsel sowie eine schwungvolle Trabtour zeichneten ihre Vorstellung aus. Ärgerlich der „Verzähler“ in den Zweierwechseln: Die 30-Jährige zeigte sieben statt der geforderten neun Wechsel, das kostete Punkte. „Dablino fühlte sich an, als hätte er gar keine Pause gehabt“, freute sich seine Reiterin. Der Fuchs hat verletzungsbedingt seit dem Aachener Turnier 2011 pausieren müssen (ST.GEORG berichtete). Am Sonntag werden die beiden dann erstmals den neuen Grand Prix Special vor Richtern erproben.
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