Das als Gruppenspringen mit Siegerrunde ausgetragene Championat von Dortmund sah den Steinhagener Tim Rieskamp-Goedeking als Sieger der mit 23.000 Euro dotierten Prüfung.
Gleich als zweiter der 14 Starter der Siegerrunde hatte er mit dem 13jährigen, gekörten, sich aber nicht im Deckeinsatz befindlichen Hengst Quartz Z die unschlagbare Marke von fehlerfreien 35,71 Sekunden gesetzt. Als viertletzter Starter gelang es dem bei Ludger Beerbaum angestellten Schweden Henrik von Eckermann mit dem neunjährigen Holsteiner Hengst Carrico bis auf eine halbe Sekunde an den Sieger heranzukommen und sich Platz zwei zu sichern. Von Eckermann war zufrieden: Ich habe Carrico gerade erst von meinem Stallkollegen Philipp Weishaupt übernommen. Für unseren zweiten gemeinsamen Start bin ich sehr zufrieden. Für Carrico steht das Decken im Vordergrund. Die Zeit gegenüber Tim habe ich zum letzten Hindernis verloren. Bis dahin hatte ich noch vorne gelegen. Da der schwedische Reiter nicht zu den elf Gruppensieger zählte, hatte er ohnehin Glück, noch als Lucky Looser in die Siegerrunde eingezogen zu sein.
Dritte wurde die beim deutschen Springreiter-Bundestrainer und früheren Mannschafts-Olympiasieger Otto Becker trainierende Schweizerin Alexandra Fricker, die mit der französischen Stute Albführens Paille die Siegerrunde in fehlerfreien 36,39 Sekunden eröffnet hatte. Das zweitbeste deutsche Ergebnis erzielte Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer mit ihrem zehnjährigen Nachwuchspferd Luke Mc Donald, mit dem sie im Preis von Nordrhein-Westfalen bereits Platz vier belegt hatte. Mehreren Startern war das letzte Hindernis, ein Oxer des Prüfungssponsors Signal Iduna, zum Verhängnis geworden, so auch Philipp Weishaupt und Albert Zoer. Henrik von Eckermann zur Schwierigkeit des Sprunges: Er stand so, dass die Pferde erst auf den Steilsprung daneben schauten und erst im letzten Augenblick begriffen, dass sie den Oxer springen sollten. Ich hatte auch Glück, dass Carrico soviel Sprungvermögen besitzt, denn der Oxer war sehr weit und mächtig und das Unterstellteil hat auch noch etwas gebremst.
Birgit Popp
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