Riders Tour: Beerbaums Vierter

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Eher überraschend wurde Ludger Beerbaum „Rider of the Year“ nach der sechsten Etappe bei den Munich Indoors. Es war sein vierter Erfolg in dieser Serie.

Als Ludger Beerbaum im Mai seinen schwer lahmenden Coupe de Coeur in Balve vom Platz führte, hätte er wohl jeden für verrückt erklärt, der ihm einen Sieg in der Riders Tour mit diesem Pferd vorhergesagt hätte. In der letzten von sechs Etappen reichte dem Riesenbecker Platz drei hinter dem Schweizer Pius Schwizer auf Ulisse und Marcus Ehning auf Sand in der Riders Tour, Marcus Ehning, und den Dritten und lange Zeit in der Gesamtwertung Führenden, Gilbert Böckmann, der nach einem Abwurf im zweiten Umlauf in München mit No Fathers Girl nur Neunter wurde. Ob Böckmann sich freute, war lange nicht auszumachen, seine Miene hellte sich erst auf, als die drei Reiter ihre Mega-Schampusflaschen öffneten und sich wie die kleinen Jungs gegenseitig mit dem teuren Bizzelwasser besprühten. Noch einen kräftigen Schluck aus der Pulle, dann nahmen die Herren hinter dem Lenkrad Platz und kurvten aus der Halle. Marcus Ehning, der ein sensationell gutes Turnier mit drei hervorragend springenden Pferden – Plot Blue, Sabrina und am Sonntag Sandro Boy hinter sich hatte, war geradezu begeistert, dass er nicht Beerbaums Auto gewonnen hat. Da hätte der Kinderwagen sowieso nicht reingepasst, sagte er, die Bedürfnisse seiner wenigen Monate alten Tochter Jula Ekatharina im Auge behaltend.

Spannend blieb es im Reitsport auch außerhalb des Parcours. Nachdem die Präsidentin des Weltreiterverbandes FEI, Prinzessin Haya,  alle nationalen Verbände angeschrieben und einen Aufschub der umstrittenen Progressiven Liste, nach der Pferde für den Wettkampf fit gespritzt werden dürfen,  erbeten hat, bleibt abzuwarten, wie die Sache weitergeht. Mit der Zustimmung der Mehrheit der FEI-Mitglieder wird gerechnet, das würde bedeuten, dass im Jahre 2010 die 20. Oktober-Liste gilt. Sie enthält erstmalig alle verbotenen Substanzen namentlich, und soll damit Reitern und Tierärzten mehr Sicherheit geben. Außerdem würden dann alle anderen Punkte des Clean Sport-Programms in Kraft treten, etwa die Verpflichtung, für Spitzenpferde ein Stallbuch zu führen. Einer, der nicht so glücklich über den Aufschub ist, war Ludger Beerbaum: Zwar konnte die Liste nicht so bleiben, wie sie ist, aber ich fürchte, jetzt verpufft die Energie wieder, zu einer vernünftigen Lösung zu kommen. Jetzt ist der Druck wieder raus. Schließlich sind wir schon fünf Jahre dran. 

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