Wie der
Spiegel auf seiner Homepage berichtet, sollen die Sportchefs der ARD
planen, die Berichterstattung über den Pferdesport ab nächstem Jahr
einzustellen und den Vertrag mit der deutschen Reiterlichen Vereinigung
(FN) nicht zu verlängern.
Grund sei der interne Umgang mit der Dopingproblematik. Die Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unter Vorsitz des früheren Verfassungsrichters Udo Steiner, der die Haltung von 53 Reitern zum Thema Manipulationen und Doping untersuchte, war zu dem Schluss gekommen, der Reitsport sei nicht strukturell unredlich, es gebe keinen Flächenbrand, sondern höchstens Altbrandherde. Der FN wurde grünes Licht signalisiert, alle befragten Reitern wieder in den Kader aufzunehmen, drei davon mit der Auflage, bis 2011 alle Medikationen vorher mit Bundestrainer und Mannschaftstierarzt abzustimmen.: die Springreiter Ludger Beerbaum, Daniel Deußer und Marco Kutscher, die wegen verschiedener Doping/Medaktiosnvorwürfe in die Diskussion geraten waren. Die Kader waren aufgelöst worden, nachdem Ludger Beerbaum öffentlich zu seinem Umgang mit Medikamenten erklärt hat, er sei davon ausgegangen, erlaubt ist, was nicht gefunden wird.
Die Sportchefs der ARD seien mehrheitlich dagegen, so Spiegel online, den Fernsehvertrag der Öffentlich-Rechtlichen mit der Reiterlichen Vereinigung (FN) zu verlängern, der Ende des Jahres ausläuft. Von den „Persilscheinen“ zeigten sich die ARD-Sportchefs „entrüstet bis bestürzt“. Es wird ein Insider zitiert: „Die Lust, Reitsport zu zeigen, ist extrem gesunken.“ Die Unlust mag durch die mäßigen Einschaltquoten der letzten Wochen noch gestiegen sein.Wegen der Dopingfälle waren die Gespräche über einen neuen TV-Vertrag zwischen ARD/ZDF und der FN, der dem Verband und Turnierveranstaltern pro Jahr eine Million Euro einbringt, ausgesetzt worden.
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