Reiter unterstützen Haya’s Doping-Reform

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Im Interview mit st-georg.de hatte FEI-Präsidentin Haya ein klares Dopingreglement gefordert, das deutlich zwischen Medikation und Doping unterscheidet. Dafür erntete sie jetzt bei den Aktiven höchstes Lob. 

 

In einem gemeinsamen Brief haben internationale Reiter aller Disziplinen der Präsidentin der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI),  Prinzessin Haya,  ihre Unterstützung im Bemühen um ein klareres Doping-Reglement zugesichert. Der Brief wurde vom Präsidenten des Internationalen Springreiterclubs (IJRC), Rodrigo Pessoa, sowie den  Komitee-Mitgliedern Ludger Beerbaum, Francois Mathy, Eleonora Ottaviani, Cayetano Martinez de Irujo, Peter Wylde, Steve Guerdat, Michel Robert und Roberto Christofoletti unterzeichnet. Für die Dressur unterschrieben Margit Otto Crépin, Präsidentin des Internationalen  Dressurreiterclubs (IDRC), sowie Wayne Channon, IDRC-Vorstandmitglied und Mitglied der Kommission für sauberen Sport der FEI, für die Vielseitigkeit unterzeichneten der Australier Andrew Hoy und seine deutsche Ehefrau Bettina Hoy. Die Aktiven bezogen sich dabei auch auf Hayas Aussagen gegenüber mehreren Medien zum Fall Isabell Werth. Darin hatte sie erklärt, sie glaube nicht, dass Athleten wie Isabell Werth durch Doping ihre Karriere aufs Spiel setzten, sondern vielmehr sei Werth Opfer eines unklaren Regelwerks geworden.

Wir sind ermutigt durch ihren Glauben an uns und möchten feststellen, dass wir sie in ihrem Kampf gegen Doping unterstützen. Die Präsidentin der FEI und alle Athleten der drei olympischen Disziplinen haben klare Zukunftsvisionen. Die FEI hat die Ljungqvist-Kommission für sauberen Sport eingesetzt und die Stevenss Commission, um das Ausmaß von Doping in unserem Sport zu untersuchen.  Als Reiter sind wir in der Ljungqvist-Clan Sport Commission vertreten und beteiligen uns an den Bemühungen um eine Lösung. Wir brauchen dringend Klarheit, was Doping und was Medikation in unserem Sport sind. Die Reiter seien bereit, nach den notwendigen Beratungen Strafen bei Doping-Vergehen zu akzeptieren, gemäß dem WADA-Code, für Reiter wie auch für Pferde.

Die Reiter hätten lange das Gefühl gehabt, dass die FEI als Spitzenverband wenig Verständnis für die Belange des Sports gehabt habe. Die klare Unterscheidung zwischen Doping und Medikation sei lange die Ursache für Unstimmigkeiten gewesen. Wäre das Problem früher angesprochen  worden, wäre es nie zu dieser kritischen Situation gekommen.

Ausgelöst wurde die Diskussion durch ein Interview von Prinzessin Haya auf st-georg.de. Dort hatte die Präsidentin erstmal eine klare Unterscheidung von Doping und Medikation gefordert, gleichzeitig die Verantwortung des Reiters für sein Pferd bekräftigt und strengere Strafen für Dopingsünder angekündigt.

 

 

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