Vor großartiger Kulisse in der Soers gewannen die deutschen Vielseitigkeitsreiter in Aachen die Mannschaftswertung, die Einzelwertung gewann Andreas Dibowski auf Serve well.
Andreas Dibowski auf der Hannoveraner Stute Serve Well v. Sherlock Holmes (Hann.) (45,1 Minuspunkte) und die deutsche Mannschaft gewannen die Dreisterne-Kurzprüfung in der Aachener Soers. Es war der erste deutsche Nationenpreissieg in der Soers in diesem Jahr, Spring-und Dressurreiter hatten in ihren Teamprüfungen Rang zwei belegt. Auch die nächsten Plätze gingen an die Schützlinge von Bundestrainer Hans Melzer und Chris Bartle: Ingrid Klimke auf dem Hannoveraner Butts Abbraxxas (46,7) wurde Zweite, das kleine schwarz Pony (O-Ton Klimke) ebenfalls ein Sohn des Vielseitigkeitsvererbers Heraldik xx. Sie folgte dem Rat von Parcourschef Rüdiger Schwarz: Wenn er rennen will, lass ihn laufen.
Klimke war die einzige Reiterin, die die sehr knappe Zeit von 7,12 Minuten unterbieten konnte, sie brauchte nur 7,06 Minuten. Dirk Schrade auf King Artus v. King Milford xx (Holstein) wurde mit 48,6 Minuspunkten Dritter, damit war der Sieg der deutschen Mannschaft denkbar ungefährdet. Auf Platz vier landete die Britin Mary King auf Imperial Cavalier, einem Sohn des Holsteiners Cavalier Royal. Die große Verliererin des Tages war Bettina Hoy, die das Feld nach Dressur und Springen anführte und als letzte Starterin den Sieg noch in der Hand hatte. Nach einer Verweigerung ihres 18-jährigen Schimmels Ringwood Cockatoo an Hindernis zwölf warfen sie 20 Strafpunkte und Zeitfehler auf Rang 17 zurück. Obwohl schon der Wassereinsprung am Hindernis davor zögerlich vonstatten ging, sei sie von dem Steher völlig überrascht worden. Ich weiß auch nicht, was da los war, da müssen wir Cockatoo fragen, was ihm an dem Sprung nicht gefallen hat, sagte Hoy enttäuscht.
Andreas Dibowski hatte einen weiteren Grund zur Freude: Mit seinem Nachwuchspferd Fantasia wurde er mit 53,00 Minuspunkten auch noch Achter. Damit empfahl sich die neunjährige Federweisser-Quasi Roi-Tochter (Hann.), die erst sechsjährig in den Sport kam, ebenfalls für die Championatsklasse. Für die Mannschaftswertung schlugen für Deutschland 140,40 Minuspunkte zu Buch, gefolgt von Großbritannien (173,90) und Neuseeland (250,30).
Die Strecke von Parcourschef Rüdiger Schwarz hätten einige Reiter wohl zunächst unterschätzt, sagte Melzer. Die vielen schmalen Sprünge, heute Standard in jedem Cross, sahen freundlich aus und wurden zuweilen zu sorglos angeritten. 19 Mal schlug eine Verweigerung zu Buche, nur ein Reiter stürzte und schied demzufolge aus. Nach drei Verweigerungen sahen auch Julia Meestern und Schorsch das Ziel nicht mehr, ansonsten erlebte der Vielseitigkeitssport in der Soers einen großen Tag. Die äußeren Bedingungen wurden in den höchsten Tönen gelobt, vor allem die Parcoursgestaltung von Rüdiger Schwarz. Er ist einer der besten der Welt, sagte der britische Equipechef Göran Breisner. Der Boden war dank Sandzugabe und gezielter Bewässerung ideal. Die Pferde galoppierten ganz leise, sagte Andreas Dibowski. Jeder Reiter, der zum Schluss seiner Runde ins Stadion galoppierte, wurde vehement beklatscht. Das gefiel einigen so gut, dass sie nicht genug kriegen konnten und sich noch eine Extrarunde im Stadion leisteten. Verdient hatten sie es allemal.
do nike outlets sell jordan 1 | cheap air jordan 1 womens
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar