Weltcup Dressur: Isabell Werth nur Dritte – US-Amerikaner Steffen Peters siegt im Grand Prix

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Hoch die Trophy: Steffen Peters (USA) siegte im Grand Prix mit Ravel

Las Vegas Thomas & Mack Center 17.04.2009 Weltcupfinale Dressur- und Springreiten Grand Prix: der Sieger Steffen Peters (USA) und Ravel jubelt bei der Siegerehrung ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Julia Rau)

Das war so richtig nach dem Geschmack der mehr als 6100 Zuschauer in Thomas and Mack Centre in Las Vegas: Steffen Peters und Ravel gewannen den Grand Prix deutlich vor Anky van Grunsven (NED) mit Painted Black, die zehn Punkte vor Satchmo und Isabell Werth rangierten.

Nachdem die Niederländerin Adelinde Cornelissen ihren Parzival hatte zurückziehen müssen, schien es leichtes Spiel zu sein für Isabell Werth. Als viertletzte Starterin begann sie souverän, hatte dann allerdings Fehler in der Galopptour: in der Zick-Zack-Traversale, bei den Einerwechseln sprang Satchmo zwei zuviel und in der ersten Pirouette. Hier hatte sich der Hannoveraner von den Fotografen irritieren lassen, die dicht am Viereck standen. Das ging die ganze Zeit klack, klack, klack. Darüber hat sich Satchmo erschrocken und ich bin die erste Pirouette sehr vorsichtig angegangen. Wie geht sie damit um? Da müssen wir jetzt eben durch. Und es am Samstag besser hinbekommen. 73,745 Prozentpunkte, eine Zehn für eine Traversale das war zunächst die Führung.
Danach kam Anky van Grunsven. Ihr unterliefen zwar Fehler in den Zweierwechseln, aber auch sie durfte sich über eine Zehn freuen. Für den starken Trab von Painted Black gab es von der deutschen Richterin Katrina Wüste die Idealnote. Mit 74,170 Prozent rangierte sie zehn Zähler vor Werth, ihr persönliches Bestergebnis mit dem schwarzen Hengst. Zwei Stunden vor der Prüfung war van Grunsven noch im Krankenhaus gewesen Probleme beim Atmen zwangen die Titelverteidigerin zur Behandlung, außerdem war ihr die Stimme komplett weggeblieben.
Als vorletzter Starter kam der amerikanische Lokalmatador Steffen Peters ins Viereck. Kam, sah und siegte. Wie der Zufall es so will dudelte Musik von Elvis Presley aus dem Lautsprechern. Natürlich nur Hintergrundmusik, aber eine, die Stimmung erzeugt. Als zu den letzten Lektionen des Ritts dann auch noch die Stimme des Rockn Rollstars Viva Las Vegas schmetterte, drehte das Publikum komplett durch: Standing ovations von den Zuschauern, Höchstnoten von den Richtern: 77,915 Prozent. Ich bin dem Rat von Anky van Grunsven gefolgt, die sagte: Bleib bei deiner Routine. Peters fand auch viel Lob für sein Pferd Ravel, das gut mit der Reaktion des Publikums umging. Er hatte die ganze Zeit den Fokus auf mich. Für Stevens, der bei der 24. Auflage des Weltcup als erster US-Amerikaner den Grand Prix gewinnen konnte, war es das beste Grand Prix-Ergebnis seiner Karriere. Besonders schmeichelhaft: Von allen Richtern erhielt Peters für Sitz und Einwirkung eine Neun. Nach seinem Ritt sagte Peters, er habe die ganze Zeit zu der Anzeigetafeln mit den Zwichennoten geschaut und sich immer wieder gefragt, ob das wirklich wahr sein könne, was er da sehe.
Als das Publikum die annähernd 78 Prozent verkündet bekam, brachen alle Schleusen: Ohrenbetäubender Lärm, Fahnenschwenken Fußball Ostkurve kann nicht anders sein.
Nach dieser Vorstellung war es für Monica Theodorescu schwer, die als Letzte in die Bahn musste. Sie war trotzdem mit ihrem siebten Platz zufrieden (70,170). Auf die Frage, wie das für sie war, nach Peters in die Bahn zu müssen, sagte sie. Ich habe mich bemüht, so lange wie möglich draußen zu reiten. Die drängelten und drängelten, haben mich schon dreimal aufgerufen. Ich bin dann ganz langsam da (die Rampe zum Einritt) runter. Ich habe schon befürchtet, dass das Publikum ziemlich kreischen wird, wenn Steffen reitet, egal wie gut er nun ist. Die Pferde spüren die angespannte Atmosphäre schon. Und Whisper hat so was auch noch nicht so oft erlebt.“  Ihre Einstellung für Samstag: Ja, kämpfen, immer weiterkämpfen.
Der Auftakt hatte sich zäh gestaltet. Der US-Reiter Jan Ebeling, dank Wildcard am Start, kam auf 53 Prozent, weil seine Stute Rafalca überhaupt nicht mit der Hallenatmosphäre zurecht kam. Seine Teamkollegin Leslie Morse wurde anschließend abgeläutet, weil ihr Pferd Kingston lahm war. Die mexikanische Chefrichterin Maribel Alonso de Quinanos, die für den Italiener Vincenzo Truppa eingesprungen war, musste übrigens immer wieder aufstehen, um über die Bande gucken zu können. Den besten Ritt der ersten Gruppe zeigte die Kanadierin Ashley Holzer mit Pop Art 72,511 Prozentpunkte in der Endabrechnung Platz Fünf. Ihr Fuchs ist übrigens ein in den Niederlanden gezogener Argentinus-Enkel. Sein Vater Amsterdam wurde von der Oldenburger Körung einst nach Holland verkauft. Hans Peter Minderhoud (NED) wurde auf Nadine Vierter.
Uta Helkenberg
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