Beim Rolex Top Ten-Springen im Rahmen des CHI Genf treten jedes Jahr die besten Springreiter der Weltrangliste an. Scott Brash (GBR), der seit mehr als einem Jahr die Nummer eins der Welt ist, hat einmal mehr bewiesen, dass er diese Position zu Recht inne hat.
Zwei Umläufe trennten die Springreiter vom großen Geld. Und nur Scott Brash gelangen zwei fehlerfreie Umläufe. Pénélope Leprevost hätte es als noch in der Hand gehabt, Brash mit ihrer wunderbaren For Pleasure-Tochter Flora De Mariposa den Sieg streitig zu machen. Denn die einzige Frau der Prüfung war eine der vier Reiter ohne Abwurf im ersten Umlauf. Aber dann gab es gleich zwölf Strafpunkte für ihre talentierte neunjährige BWP-Stute, was sie auf Rang 10 zurückwarf.
So gewann Brash unangefochten und kassierte 110.000 Schweizer Franken, umgerechnet gut 91.000 Euro. Der Partner des Erfolgs wie immer: Hello Sanctos. Der zwölfjährige Belgier v. Quasimodo v Molendreef ist ganz sicher eines der besten Springpferde der letzten Jahre. Brash kommentierte hinterher: „Ich muss sagen: Mein Pferd ist heute wunderbar gesprungen. Er sprang wirklich wirklich gut. Und hier zu stehen, als Sieger der Top Ten das ist eine Prüfung, die zu gewinnen, ich immer nur geträumt habe. In meiner Kindheit habe ich immer gedacht, dass es unmöglich ist, da hin zu kommen. Aber hierher zu kommen nach Genf und dann zu gewinnen, das ist wunderbar und ich bin überglücklich.“
Und zu seiner derzeitigen Position an der Weltspitze erklärte er: „Ich denke, als erstes muss man sich um seine Pferde kümmern. Ich hatte einen unglaublichen Dezember. Und ganz sicher werden wir ein bisschen nachlassen im kommenden Monat. Aber ich bin zufrieden mit allen meinen Pferden. Sie springen fantastisch, also werde ich nicht hingehen und sie missbrauchen, um zu versuchen, meine Position zu halten. Wenn ich den Spitzenplatz verliere, dann ist das so. Wenn die Pferde gut sind, kann man ihn vielleicht eines Tages zurück erobern.“
Davon kann derzeit keine Rede sein, wie der Zweitbeste unter den besten Zehn der Welt betonte, der französische Vize-Weltmeister Patrice Delaveau im Sattel des wieder genesenen Holsteiners Lacrimoso v. Landjunge-Cascavelle. Er hatte einen Zeitfehler im ersten Umlauf. Aber selbst ohne diesen hätte er nicht gewonnen, da er auch im zweiten Umlauf deutlich langsamer war als der Sieger. Sein Kommentar zu Brashs Sieg: „Ich bin heute zufrieden. Scott ist von einer anderen Welt und es ist so schwierig, ihn zu schlagen. Ich bin heute glücklich, Zweiter zu sein. Ich hatte Glück, nur einen Zeitfehler kassiert zu haben. Die anderen haben versucht, schneller zu reiten als Scott und hatten alle einen Springfehler.“
So ging es auch ihm: Platz drei ging an den Liebling des Schweizer Publikums, Olympiasieger Steve Guerdat, mit seinem Zweitpferd, einer Halbschwester seines Olympiasiegers Nino des Buissonnets: der elfjährigen Selle Francais-Stute Paille v. Kannan. Er lieferte die schnellste Vier-Fehler-Runde von 44,88 Sekunden im zweiten Umlauf.
Seine Meinung: „Ich bin aus vielerlei Gründen heute sehr zufrieden. Ich bin sehr glücklich über die Art und Weise, wie meine Stute heute gesprungen ist. Sie hat noch nicht allzu viel Erfahrung auf diesem Niveau. Sie ist schon eine Menge Großer Preise gesprungen, aber das Top Ten Finale ist eine der schwierigsten Prüfungen des Jahres. Also war es ein kleines Risiko, sie hier in dieser Prüfung einzusetzen. Aber aus irgendeinem Grund scheint hier in Genf alles einfach zu sein. Die Stute fühlte sich unglaublich an. Ich wusste, Scott war sehr schnell im Stechen und schwer einzuholen, aber ich wollte heute alles geben. Alles klappte sehr gut. Aber wenn man auf diesem Niveau ein Risiko eingeht, passiert schnell ein Fehler, und so war es heute. Am Ende ist es mir lieber, Dritter zu werden und es versucht zu haben, also bin ich glücklich damit. Ich denke, neimand hat den Sieg heute mehr verdient als Scott. Er war bei weitem der Beste von uns und darum geht es in diesem Finale. Der richtige Sieger war heute oben auf dem Podium.“
Dahinter reihte sich Daniel Deußer auf seinem Toppferd Cornet d’Amour ein. Der elfjährige Westfale v. Cornet Obolensky-Damiani gehört ja seit kurzem allein den Stephex Stables, Deußers Arbeitsgeber, und ist somit für den derzeit erfolgreichsten deutschen Springreiter gesichert. Er war um 0,11 Sekunden langsamer als Guerdat.
Die beiden weiteren Deutschen in der Riege der Top Ten waren Ludger Beerbaum auf Chaman und Marcus Ehning mit Cornado. Beerbaum hatte jeweils einen Abwurf in beiden Umläufen und wurde Sechster. Bei Ehning fielen in der ersten Runde zwei Stangen und in der zweiten blieb er strafpunktfrei, Rang acht.
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