Französisches Auto für französischen Reiter

Zum zweiten Mal am Freitag rollte ein PKW französischer Machart aus der Leipziger Messehalle. Am Steuer des Citroen saß diesmal ein Franzose, Kevin Staut, der auf der 15-jährigen Corland-Tochter Silvana als schnellster der 20 Null-Fehlerreiter in 59,18 Sekunden das Rennen gemacht hatte. Nur knapp hinter ihm konnte sich der beste Deutsche, Marco Kutscher auf dem elfjährigen westfälischen Wallach Cornets Cristallo mit 59,89 Sekunden setzen, dicht gefolgt von wiederum zwei Franzosen, Patrice Delaveau auf dem Holsteiner Lacrimoso v. Landjunge und Simon Delestre auf Ryan des Hayettes v. Hugo Gesmeray.

Ich hätte gerne vor der französischen Delegation gestanden, sagte Marco Kutscher, im Grunde liegen meinem Pferd auch schnelle Springen, aber ein oder zwei Wendungen sind mir diesmal nicht so gut geglückt. Er muss Sonntag dringend ein paar Punkte sammeln, um sich noch fürs Finale Mitte April qualifizieren zu können. Ich möchte natürlich gerne in Lyon reiten, aber wenn nicht, dann geht das Leben auch weiter.

Ein fehlerfreier Ritt für Deutschland gelang noch Max Kühner auf Cornetta v. Cornet Obolensky (6.), Ludger Beerbaum auf Zinedine v. Guidam (15.), Carsten-Otto Nagel auf Holiday by Solitour (16.) und Jan Sprehe auf Savoy (18.). Nur zehn Reiter mussten sich über die Qualifikation für das Weltcupspringen am Sonntag qualifizieren, mehr als 30 Reiter waren bereits vorqualifiziert.

Die Weltcup-Zwischenwertung wird vom Briten Scott Brash angeführt, der allerdings mit Bon Ami in der Qualifikation mit zwei Abwürfen nicht in die Entscheidung eingreifen konnte. Bester Deutscher ist bislang Marcus Ehning auf Platz sechs, Daniel Deußer ist zur Zeit 9., Hans-Dieter Dreher 11. und Christian Ahlmann 16. Zum Finale dürfen die 18 besten Reiter der westeuropäischen Liga reisen.

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