Es gibt Dinge, die bleiben einfach hängen. Dinge, die man den Enkeln später einmal erzählen wird. Anekdötchen aus Opas Vergangenheit. Eine niederländische Alkoholkontrolle etwa.
Das muss man den niederländischen Polizisten lassen, sie wissen, wie man so etwas systematisch angeht. Keine 300 Meter hinter dem Parkplatz der Brabanthallen standen sie: Drei Beamte lenkten den Verkehr auf einen Parkstreifen und da standen sechs Polizisten in leuchtend gelb-reflektierenden Westen. Alkoholkontrolle in Fließbandmanier.
Witzig war nur, wie die Schnapsdetektive vorgingen. Zumindest in meinem Fall. Der Polizist machte eine international verständliche Handbewegung, ich verstand prompt und kurbelte das Fenster herunter. Sofort rauschte ein routinierter Redeschwall auf mich ein. Ich fühlee mich so, als würde mir jemand auf einem indonesischen Inlandsflug die Funktion der Atemmasken erklären, in Muttersprache. Irgendwann war der Mann fertig. Da zwischenzeitlich das Wort Alkohol gefallen war, nutzte ich die Chance, mit meinen übersichtlichen Niederländisch-Kenntnissen zu reüssieren und sagte knapp Nee. Es setzte der zweite Redeschwall ein, der genauso abrupt endet. Ich blickte durchs Fenster in den von einer überdimensionalen Heineken-Reklamewand grünlich erleuchteten Nachthimmel. Und zack hatte ich schon den Plastikstutzen im Mund. Ich muss wohl etwas verdutzt geschaut haben, denn während ich ins Röhrchen pustete, lachte der Mann freundlich und erzählte wohl etwas Komisches. Zumindest amüsierte er sich ganz augenscheinlich über seine kommunikativen Fähigkeiten. Dann ein Winken, ich durfte fahren. Im Rückspiegel sah ich in grinsen. Wahrscheinlich hat er abends zu Hause erzählt, dass er heute einen Deutschen in der Alkoholkontrolle gehabt hat, der aussah, als habe ihm jemand gerade auf indonesisch die Funktion der Atemmasken erklärt…cheap air jordan 1 mid | how many shoes are made per release
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