Nach den Weltreiterspielen standen die Olympischen Spiele auf der Tagesordnung des FEI Sport Forums 2015 in Lausanne, genauer gesagt die Agenda 2020, die sie mit der olympischen Zukunft beschäftigt.
IOC Sport Direktor Kit McConnell wandte sich an die Zuhörer und sprach über die Agenda 2020 und darüber, inwieweit sie den Weltreiterverband FEI betrifft.
Der IOC Sport Direktor verglich den Prozess, den die FEI gerade mit der Überarbeitung seiner olympischen Disziplinen durchläuft, mit dem Prozess, den das IOC mit der Agenda 2020 durchgemacht hat. Es sei der richtige Zeitpunkt, an dem sie und die FEI zusammentreffen, während diese sich auf die Zukunft ihres Sports konzentriert, da diese sich gerade auf einem ähnlichen Weg befinde, den das IOC und die olympischen Bewegung in den vergangenen 18 Monaten beschritten haben.
„Die Gründe, warum ihr diesen Prozess durchlebt sind ähnlich denen, die wir für die Agenda 2020 hatten. Wir müssen die Veränderungen willkommen heißen und sie vorantreiben und nicht nur passiv mitmachen. Und wir bewegen uns vorwärts mit einer komplett ganzheitlichen Überprüfung des IOC und der olympischen Bewegung.“
„Wir haben eine fantastische Beziehung zu der FEI. Sie ist konstruktiv und sehr offen. Und es ist eine Beziehung, die auf Partnerschaft basiert mit einem offenen und konstruktiven Dialog.“
McConnell wandte seine Aufmerksamkeit den vier Schlüsselelementen der Agenda 2020 zu, wobei er vier Bereiche hervorhob: Maximale Einbindung der jugendlichen Zuschauer, das Erreichen von Geschlechtergleichheit und Vorantreiben vom Sportarten für Frauen, wachsende Universalität, Popularität und Wertigkeit der Olympischen Spiele.
In Bezug auf die Geschlchtergleichheit betonte der IOC Sport Direktor, dass das IOC mit den Internationalen Föderationen zusammenarbeitet, um eine weibliche Beteiligung von 50 Prozent an den Spielen zu erreichen, die Beteiligung und Einbindung von Frauen im Sport anzuregen, indem man ihnen mehr Beteiligungsmöglichkeiten an den Olympischen Spielen bietet. Das schließt auch Wettkämpfe mit gemischt geschlechtlichen Teams ein und zielt auf ein Gleichgewicht der Geschlechter bei den Spielen insgesamt ab.
„Seit vielen Jahren erfüllt die FEI diese Ansprüche voll und ganz. Aber Ihre Internationale Föderation ist in einer ziemlich einzigartigen Position“, sagte er, ehe er die Delegierten darüber informierte, dass bei unter den Reitern bei den Olympischen Spielen in London 122 Männer und 77 Frauen waren. Über alle Sportarten in London verteilt waren 44,4 Prozent Frauen beteiligt. Das Ziel für Rio 2016 sind 46,1 Prozent.
„Der Pferdesport war ein außerordentlicher Erfolg in Sachen Eintrittskartenverkauf in London“, fuhr McConnell fort. „Mehr als 98 Prozent der Tickets sind verkauft worden für die drei Disziplinen.“
Auch eine starke Medienpräsenz für London 2012 auf allen Kanälen wurde in der Präsentation dargestellt. Im Rundfunk war das Springen deutlich vor den anderen beiden Disziplinen was die Übertragungszeit angeht. Aber Dressur war online und im Print die populärste Disziplin.
Er betonte, dass es für das IOC genauso wichtig ist wie für jede Sportart im olympischen Programm, seine Tradition und Geschichte zu pflegen, und zu schauen, wie man diese Traditionen einbinden kann, um sie zu einer Stärke zu machen. Er sprach von der Einzigartigkeit des Reitsports mit der Kombination von Pferd und Mensch, von der begeisterten globalen Gemeinschaft und der Unterschiedlichkeit der Disziplinen untereinander. Er bezog sich auch auf die Turnierplätze mit Kultcharakter, die für den Pferdesport genutzt werden.
„Nicht jeder Sport kann Plätze besuchen, die ihr besucht, wo ihr euren Sport und euren Gastgeber zur Schau stellen und die Zuschauer anziehen könnt. Das ist sehr wertvoll und sehr speziell für diesen Sport.“
Zusammenfassend stellte McConnell fest: „Das IOC weiß unsere Partnerschaft mit der FEI und ihren Beteiligten sehr zu schätzen und wir sind bereit für eine enge Partnerschaft mit der FEI.“
FEI-Präsident Ingmar de Vos ergriff das Wort: „Wir sind wirklich begeistert von den Reformen und Vorschlägen der Agenda 2020. Und wir betrachten sie als eine Einladung, den Prozess weiterzuführen, den die FEI schon vor dem Agenda 2020-Reformprozess in Gang gesetzt hat.“
Der FEI nahm Bezug zum Thema Geschlechtergleichheit im Pferdesport als „einer wesentlichen Stärke unseres Sports und einem Wert, auf den wir sehr stolz sind“. Auch wies er darauf hin, dass die FEI mit der Schaffung des Direktorpostens für Spiele und Championate, der von Tim Hadaway bekleidet wird, dem Reitsportmanager bei den Olympischen Spielen in London, der Forderung nach der Einbringung der Föderationen in die Verwirklichung der Spiele gefolgt ist.
„Damit haben wir den Bedarf nach mehr Einbringung und Unterstützung seites der Internationalen Vereinigung in die Organisation anerkannt, um die Spiele so gut wie möglich zu verwirklichen. Und das ehe die Agenda 2020 eingeführt worden war. Ich bin ehrlich der Meinung, dass die Internationalen Föderationen Vernatwortung übernehmen müssen, denn am Ende ist es unser Sport und während die Verantwortlichkeit des Organisationskomitees mit dem Trunier endet, müssen wir weitermachen und unser Vermächtnis bewahren.“
Weiter nahm de Vos Bezug auf die Punkte Popularität der Spiele vorantreiben, die Einbindung der Jungend maximieren und die Universalität der Spiele steigern. „Ich denke, das ist eine eindeutige Botschaft seitens des IOC an die Nationalen Föderationen, auf welche Punkte sie sich konzentrieren müssen, und ich bin froh sagen zu können, dass wir diese Prinzipien teilen. Das ist auch das, was wir identifiziert haben einer von vielen Gründen, warum wir hier bei diesem FEI Sport Forum zusammentreffen.“
Bezugnehmend auf die Ausführungen des IOC Sportdirektors zum Thema Fernsehen, Internet und Pressezahlen für den Pferdesport, sagte der FEI Präsident: „Er hat sehr deutlich gemacht, dass dies mehr als jemals zuvor die Parameter sind, nach denen ein Sport für die künftigen olympischen Programme bewertet wird. Wir müssen einsehen, dass dies auch die Parameter sind, die in unserem Sport immer wichtiger werden.“
Bezugnehmend auf die potenzielle Überarbeitung der bestehenden Formate sprach der FEI Präsident von zwei generellen Vorschlägen für alle drei Disziplinen: Einr klare Unterscheidung machen zwischen Mannschafts- und Einzelwettbewerben und der vorgeschlagene Wegfall des Streichergebnisses, um die Elemente Universalität und Hochklassigkeit der Agenda 2020 zu erfüllen.
„Ich möchte noch einmal betonen, dass die Werte unseres Sports bei all diesen Diskussionen im Vordergrund stehen und dass es nicht um Veränderungen um der Veränderungen willen geht. Wir haben unsere Traditionen, unsere Werte und unsere Identität. Aber das heißt nicht, dass wir konservativ sein müssen. Es geht darum ein Gleichgewicht zu finden und die richtigen Veränderungen herbeizuführen, ohne die Essenz unseres Sports zu verlieren. Wir müssen uns fragen, ist der Pferdesport zu kompliziert für Fernsehpublikum und die Zuschauer vor Ort ohne Hintergrundwissen über unseren Sport? Ist er global genug? Sind die Turnierformate einfach verständlich und spannend genug, um neue Fans zu generieren?
„Wenn unser ultimatives Ziel der moderne Pferdesport für das moderne Zeitalter ist, dann müssen wir Anworten auf all diese Fragen finden.“ Im Anschluss an die Vorträge folgte eine Debatte zum Thema.
Slebst mitdiskutieren kann man hier online.cheap air jordan 11 | air jordan release dates kicks on fire uk
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Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.