In Lausanne findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit am 9. Februar eine Diskussion zur umstrittenen „Rollkur“, genannt „Hyperflexion“ statt. Der deutsche Verband durfte keinen Vertreter schicken, legte jetzt in einer Stellungnahme seine Position dar.
In einem Brief an die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat der deutsche Reiterverband seine Position zum Thema Rollkur dargelegt und sich im Prinzip gegen die extrem tiefe Einstellung des Pferdes im Training ausgesprochen. Allerdings hat er sich auch ein Hintertürchen offen gehalten. Vorübergehende Trainingsmomente mit tieferer Kopf-Hals-Einstellung bei gleichzeitig erkennbarem Vertrauen des Pferdes zur Reiterhand widersprächen nicht den reiterlichen Grundsätzen. Anlass der Stellungnahme war ein Seminar, das morgen, am 9. Februar, unter Auschluss der Öffentlichkeit in Lausanne stattfindet. Geladen sind rund 20 Personen. Nach welchen Grundsätzen die Seminarteilnehmer ausgewählt wurden, ist nicht zu erkennen. Dabei sein werden etwa Ex-Springreiter David Broome, verschiedene Tierärzte, der niederländische Trainer und Verfechter der extrem tiefen Einstellung, Sjef Jansen, auch der deutsche Veterinär Dr. Gerd Heuschmann, scharfer Gegner der umstrittenen Reitweise, die in FEI-Sprache Hyperflexion heißt und nicht nur von Heuschmann als dem Wohl des Pferdes entgegenstehende Methode angesehen wird.
Zwar finden in Deutschland mehr als die Hälfte der Grand Prix-Prüfungen weltweit statt, aber die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) erfuhr nur durch Zufall von dem Treffen. Da ihr nicht gestattet wurde, einen Vertreter zu senden, legte die FN ihre Position nun schriftlich dar. Dabei spricht sich der Verband deutlich gegen die Hyperflexion aus, betont, dass jede Ausbildung des Pferdes, ob zuhause, auf dem Abreiteplatz mit den nationalen und interntionalen Regelwerken übereinstimmen müsse.
Zitiert wird unter anderem aus dem Dressage Handbook der FEI, das die Dressur alsEntwicklung des Pferdes zu einem glücklichen Athleten durch harmonischeAusbildung bezeichnet. Eine für alle Disziplinen zentrale Rolle inder Ausbildung eines Pferdes spiele das Erreichen der Losgelassenheit. In der Stellungnahme heißt es einerseits, dass diese Losgelassenheit nicht zu jedem Zeitpunkt vollkommen zu erreichen sei. Andererseits sei aber jedes Training mit Pferden abzulehnen, das nicht folgenden Kriterien entspricht: Zufriedener Ausdruck des Pferdes; Elastizität der Gänge; die Fähigkeit, Muskeln geschmeidig an- und abzuspannen zu können; eine gute Maultätigkeit und eine geregelte Atmung, die anzeigt, dass das Pferd körperlich und mental entspannt ist. Insofern sei die Hyperflexion eindeutig inakzeptabel.
Nachdem die deutsche FN ihre Stellungnahme abgegeben hat, forderte die FEI auch die übrigen nationalen Verbände auf, zu dem Thema Stellung zu beziehen.
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Neueste Kommentare
Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.