Reitmeisterin Ingrid Klimke hat heute ihren ersten ****-Triumph in der Lüneburger Heide gefeiert. In einem spannenden Abschlussspringen bewies Escada einmal mehr ihre Klasse und verhalf Klimke zum Erfolg.
Die elfjährige Hannoveraner Stute Escada hat im Parcours des abschließenden Springens nicht einen Moment Zweifel aufkommen lassen, dass sie den Sieg fest im Visier hat. Unter Ingrid Klimke hat die Stute, die in der Lüneburger Heide sozusagen heimischen Boden unter den Hufen hatte, da sie bei Jürgen Stuhtmann in Luhmühlen zur Welt gekommen ist, jeden Sprung mit viel Luft überwunden und blieb locker in der Zeit. Mit 32,7 Minuspunkten heimste sie zum ersten Mal Platz eins in einer Viersterne-Prüfung ein. Für Ingrid Klimke war es zwar nicht der erste Triumph in dieser Klasse, aber der erste in Luhmühlen – 56 Jahre nachdem auch ihr Vater Dr. Reiner Klimke siegreich gewesen war. „Ich glaube, es sollte einfach so sein“, brachte es die überglückliche Gewinnerin auf den Punkt. „Das war unser Wochenende. Escada war alle drei Tage weltklasse und ich bin ganz gerührt, wie gut sie zum Schluss nochmal gesprungen ist. Und alles in allem waren diese Tage wirklich Werbung pur für unseren tollen Sport.“
Im Parcours blieb es spannend bis zum Schluss, denn die Zweitplatzierte lag nur ein 0,1 Minuspunkte hinter der Gewinnerin. Jonelle Price aus Neuseeland saß im Sattel von Faerie Dianimo, einer schicken, talentierten Irin v. Keystone Dimaggio. Souverän meisterte die zehnjährige Stute, von der die Reiterin sagt sie sei eine Diva, den Parcours ihrer zweiten Viersterne-Prüfung. Das Paar landete mit 32,7 Minuspunkten auf dem Platz zwei. „Dianimo hat heute gekämpft und für mich war es ein tolles Gefühl unter den besten sechs zu reiten, die alle top Reiter sind und hier großen Sport gezeigt haben.“ Doppelolympiasieger und Vize-Weltmeister Michael Jung behauptete sich mit Sam, der auch am dritten Tag frisch und energisch wirkte, auf Platz drei (34,2 Minuspunkte). Zur Siegerehrung ritt er im Sattel von Rocana ein, die gestern im Gelände ausschied. „Damit sie auch noch bewegt ist… und weil sie bei Siegerehrungen cooler ist als Sam“, so Jung.
Auf den Plätzen vier und fünf folgten Christopher Burton (AUS) mit Graf Liberty (36,4) sowie Mark Todd (NZL) auf Campino (36,5). Fit und voll durchtrainiert präsentierten sich Dirk Schrade und sein 16-jähriger Wallach Hop and Skip an allen Tagen des CCI****. Schon in Marbach im Mai sah man, dass die beiden den Winter über fleißig gewesen waren und Schrade den Wallach auf den Punkt vorbereitet hat. Der Lohn in Luhmühlen: Rang acht mit 44,4 Minuspunkten. Ebenfalls sehr zufrieden sein konnte Niklas Bschorer. Der 20-Jährige, der in England lebt und trainiert, war zum ersten Mal in Luhmühlen und absolvierte seine erste Viersterne-Prüfung – abgesehen von seinem Start beim CCI**** in Badminton dieses Jahr, wo er im Gelände aufgab. Luhmühlen war ein besseres Pflaster für den jüngsten Starter des Teilnehmerfeldes. Im Sattel von Tom Tom Go landete er mit einem Abwurf am Schlussoxer des Parcours auf einem beachtlichen neunten Rang (44,7).
Andreas Dibowski musste mit Butts Avedon zwei Springfehler in Kauf nehmen. Der Heraldik xx-Sohn schien etwas müde zu sein. 48,5 Minuspunkten bedeuteten Rang elf in der Endabrechnung.
Veranstalterin Julia Otto, lobte im Anschluss das sportliche Niveau, das die Reiter nach Luhmühlen gebracht hatten und das Engagement und den Zusammenhalt aller im Vorfeld der Veranstaltung. „Das war ein Wochenende voller Emotionen und Gedanken und ich bin sehr glücklich, dass das Event so gelungen ist.“ Insgesamt waren rund 27.000 Zuschauer in die Lüneburger Heide gekommen.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.
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