Manche fahren im Urlaub in die Karibik, Verteidigungminsterin Ursula von der Leyen hatte Besseres zu tun. Sie übte im Celler Landgestüt für die große Hengstquadrille bei der Eröffnungsfeier der EM in Aachen
Putzen, satteln, reiten. Eintauchen in die Welt, in der die Ministerin immer noch das „Röschen“ist, aus den Zeiten, in denen sie noch Hannoveraner Auktionspferde in Verden ritt. Die Mühe hat sich gelohnt: Schon ein paar Tage vor der großen Gala zeigte sich die siebenfache Mutter hoch zu Ross vor einigen ihrer Soldaten. Einen Steigbügelhalter brauchte sie nicht, sie ritt nämlich ohne Bügel. Und das traut man sich bekanntlich nur, wenn man fest im Sattel sitzt. Dann der große Auftritt in der Soers, die Ministerin als Dritte in der Reihe der Celler Hengste. Der 19-jährige Montesquieu, der seine Rolle als Vererber inzwischen mit der des Lehrmeisters für die Auszubildenden getauscht hat, gab sein Bestes, mit feiner Hand geführt von seiner vorzüglich sitzenden Reitern. Die schlanke Figur in schmucker Uniform, das Gesicht unter den Dreispitz konzentriert, wie die immer wieder auf die Ministerin gerichteten Fernsehkameras zeigten. 30 Minuten lang abwechselnd Trab und Galopp in schwüler Abendluft – Hut ab vor soviel Kondition. Das fanden wohl auch die Zuschauer, die begeistert applaudierten. Bis auf eine. NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft blieb während der Ovationen auffallend schmallippig und rührte keine Hand. Ihr Part, die EM offiziell zu eröffnen, war weit weniger spektakulär. Es gibt eben PR-Gags, die kann man nicht toppen. PR übrigens nicht nur für die Ministerin, auch für die zehn deutschen Landgestüte.
Anschließend strömten die VIPs und solche, die es gerne wären, zur Media Night in den Champions Circle, um zum Nachtischbuffet zu schreiten. Die ersten Gänge hatte es schon vor der Show gegeben, dann wurde abgeschlossen und alle hinaus komplimentiert zur Eröffnungsfeier. Und die Ministerpräsidentin sah man bald in froher Runde mit dem Aachener Oberbürgermeister plaudern, am Tisch auch „Mutter Beimer“ aus der Lindenstraße alias Marie-Luise Marjan und Ex-Ministerin Ulla Schmidt. Genau: Die so gerne mit dem Dienstwagen die Welt erkundete. Auch von der Leyen schaute vorbei, noch in Reithosen, verschwitzt, aber glücklich.
Modisches Highlight wie immer Meredith Michaels Beerbaum, in einem leuchtend blauen kurzen Traum. Ein Hingucker auch Kristina Bröring-Sprehe in cremefarbener Spitze. Jessica von Bredow-Werndl in Apricot zeigte sich leicht irritiert durch die Frage des holländischen Chefrichters: „Reiten Sie hier eigentlich auch?“ Kleider aus Metallplättchen wurden gesichtet, die klapperten wie ein Alteisenwagen, und orthopädisch höchst bedenkliche Schuhe, die ernsthaft um die Gesundheit der Trägerinnen fürchten ließen. Medien-Gurus Tom Buhrow, ehemals Tagesthemen-Moderator, jetzt WDR-Intendant, und Stefan Aust, ließen es sich gut gehen. Eher gelangweilt hingegen zwei Möchte-gern-Top Modells : blond, blass und dünn. Bester Dinge zeigte sich Totilas-Mitbesitzerin Ann-Kathrin Linsenhoff in schickem figurbetontem gelben Kleid, neben sich ein süßes Mädchen mit strahlenden Augen. Ihre Tochter Marie. Aber hallo: Aus dem Entlein ist ein Schwan geworden. So wie bei den Fohlen, da muss man auch einfach nur abwarten.nike air jordan 1 mid outlet | cheapest jordan 1 low men’s
Neueste Kommentare
Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.