Drei Tage lang hatte Michael Jung beim Viersterne-Event in Pau (FRA) mit zwei Pferden auf Siegeskurs gelegen – und am Ende Platz eins doch knapp verpasst. Ganz oben auf dem Treppchen stand Nicolas Astier, Heimsieg für Frankreich.
Als letzter Starter war Michael Jung mit der zehnjährigen Stute Rocana in den abschließenden Parcours gegangen. Das Paar lag in Führung, allerdings mit weniger als vier Strafpunkten. An Sprung drei kam dann der teure Fehler, die Ituango xx-Tochter kassierte einen Abwurf und verlor den Sieg. Am Ende wurde es Platz zwei mit insgesamt 39,4 Minuspunkten. Michael Jung bekam ein Preisgeld von 22.700 Euro. Jungs zweites Pferd, der Baden-Württemberger Wallach Halunke, Europameister von 2013, hatte bei seiner Viersterne-Premiere nach Dressur und Gelände die Spitzenposition gehalten. In der zweiten Verfassungsprüfung heute wurde der Wallach aber in die Holding Box geschickt – und nicht erneut vorgestellt, ausgeschieden.
Somit war der Weg frei für den 26-jährigen Franzosen Nicolas Astier, der mit Piaf de b’Neville einen zwölfjährigen Selle Français Wallach unter dem Sattel hatte, mit dem er beim CCI3* in Saumur diese Jahr Zweiter geworden war. 2013 gewann das Paar Team-Bronze bei der Europameisterschaft und erreichte beim CCI4* in Badminton Rang neun. In seiner Heimatstadt Pau konnte Astier nun den bisher größten Erfolg seiner Karriere feiern. Den vierten Platz nach der Dressur verteidigte das Paar mit einer sauberen Runde im Gelände und auch im Springen erlaubten sich die beiden keinen Fehler: Sieg mit 38,5 Minuspunkten, für den es 31.800 Euro Preisgeld gab. Astier, der in Großbritannien am Hartpury College Equine Management studiert, ist somit der jüngste Viersterne-Sieger in diesem Jahr.
Dritte wurden die Luhmühlen-Gewinner 2014, Tim Price und Wesko. Nach Dressur und Gelände lagen der Neuseeländer und sein KWPN-Wallach v. Karandasj auf Rang fünf und arbeiteten sich mit einer fehlerfreien Parcoursrunde zwei Plätze nach vorn. Ihr Viersterne-Debüt gab Emily King, Tochter der britischen Olympiareiterin Mary King, mit Brookleigh v. Rockwell. Nach einem Abwurf im Parcours belegten sie Platz vier im Endklassement (42,3). Claas Hermann Romeike beschloss die Prüfung im Sattel des Holsteiners Cato als zweitbester Deutscher nach fehlerfreiem Parcours auf Platz sechs (47,3). Auf Rang zwölf folgte Andreas Dibowski, der im Parcours mit Butts Avedon vier Fehler in Kauf nehmen musste (58,9). Die deutschen Viersterne-Neulinge Anna Maria Rieke und Petite Dame hatten einen Abwurf im Abschlussparcours und lagen am Ende auf Rang 16 (65,3).
Das Event in Pau war Auftakt der FEI Classics 2015/2016. Die nächsten Etappen sind Adelaide (AUS) vom 19. bis 22. November 2015 – Kentucky (USA) vom 28. April bis 1. Mai 2016 – Badminton(GBR) vom 5. bis 8. Mai 2016 – Luhmühlen vom 16. bis 19. Juni 2016 – Burghley (GBR) vom 1. bis 4. September 2016.
Die Ergebnisse aus Pau in der Übersicht gibt’s hier.
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