Hengstleistungsprüfungen: Libertad und Peppermint Blue gewinnen

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Zwei 50-Tage-Hengstleistungsprüfungen sind gestern abgeschlossen worden. In Schlieckau wurden dressurmäßig veranlagte Hengst getestet, in Adelheidsdorf bei Celle Springspezialisten. Libertad und Peppermit Blue heißen die Sieger. Durchgefallen ist kaum einer der Prüflinge.

Der Hannoveraner Rapphengst Libertad v. Londontime-San Remo (Z.: Mona Diekmeier, Warmsen) stand unangefochten an der Spitze von 21 dressurbetonten Hengsten, die in Schlieckau ihren 50-Tage-Test absolviert haben. Wobei der Begriff dressurbetont durchaus dehnbar ist und ein Hengst schlussendlich zunächst einmal nicht mehr als ein unkastrierter Wallach ist. Der Rappe von der Station Pape aus Hemmoor stach heraus: 9,03 Endnote, fünfmal die Wertnote 10,0, unter anderem für den Galopp und die Rittigkeit. Mit Bewertungen von 8,35 (Summertime, Hannoveraner v. Spörcken (Z. u. B.: Lynn Crowden, Großbritannien) sowie Bailando, Bayer v. Boston (Z.u.B. Landgestüt Schwaiganger) folgten zwei weitere Hengste. Vierter, getrennt nur durch einen Hundertstel Punkt Unterschied: der farbenfrohe Fuchs Farfan v. Foundation.

Die Durchschnittsnoten der einzelnen Merkmale sprechen Bände: Alle Hengste super brav (Interieur 9,2), charakterlich einwandfrei (9,26) und auch äußerst leistungsbereit (9,14). Dazu war das Lot wohl auch extrem rittig, zumindest legt die durchschnittliche Bewertung mittels Fremdreiter die Vermutung nahe: 8,98. Unter den Trainingsreitern hatten die beurteilenden Richter noch einen Durchschnittswert von 7,62 niedergeschrieben. Der Unterschied von 1,3 Notenpunkten lässt sich sicherlich erklären, die Statistiker sind gefragt. Drei Hengste erreichten die geforderte Durchschnittsnote von 7,8 nicht.

Die Dressurergebnisse stehen auf www.hengstleistungspruefung.de zum Download bereit.

Springen in Adelheidsdorf

Marcus Ehnings jüngst in den Ruhestand versetzter Plot Blue ist der Vater des besten von 21 Springhengsten in Adelheidsdorf. Peppermint Blue, in Zweibrücken aus einer Caretino-Mutter gezogen (Z.: ZG Tischer, Lauda-Königshofen) setzte sich mit 8,78 (Neunen für Vermögen, Rittigkeit Bewertungskommission und Gesamteindruck) an die Spitze des Feldes. Der Hengst ist Landbeschäler in Moritzburg. Der Zangersheider Quinetto Z v. Quinar-Couletto (Z.: Dagmar Wickborn, Neustadt-Glewe), bereits fünfjährig, wurde mit einer 8,7 Zweiter vor dem Hannoveraner Conbassy v. Contendro-Embassy, Z.: Ute Steuber, Garstedt), den Paul Schockemöhle geschickt hatte (8,69). Auch in Adelheidsdorf waren drei Hengste, ein Siebtel oder 14,28 Prozent, mit den Anforderungen überfordert. Der Rest darf nun decken, eine Körung vorausgesetzt.

Die Springergebnisse kann man sich hier herunterladen.

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