In Aachen ist Michael Brauchle 2015 Europameister die Vierspännerfahrer geworden, hier hat er schon drei Mal den Marathon gewonnen. Darauf ist er stolz, Aachen gilt als die anspruchsvollste Geländestrecke in diesem Sport. Auch 2016 hatte er sich einiges vorgenommen.
. „Die Strecke ist sehr technisch, sehr anspruchsvoll und sehr lang, es geht oft Auf und Ab. Die Pferde müssen richtig viel arbeiten“, beschreibt er den Marathon. Er schwärmt aber auch von „der bombastischen Atmosphäre, der tollen Kulisse und vor allem den vielen Zuschauern, die die Fahrer anfeuern“.
Den diesjährigen Marathon konnte Brauchle zwar nicht für sich entscheiden, dennoch stellte er ebenso wie seine Mannschaftskameraden Georg von Stein und Christoph Sandmann wieder einmal unter Beweis, wie stark die deutschen Fahrer im Gelände sind. Allesamt mit genügend Aachen-Erfahrung angetreten hatten sie ihre Pferde auf den Punkt fit. Als bester Deutscher beendete Georg von Stein den Marathon auf Platz vier, 119,31 Strafpunkte gingen auf sein Konto. Platz sieben für Christoph Sandmann, 120,27 Strafpunkte, ganz dicht gefolgt von Michael Brauchle auf dem achten Platz mit 120,95 Punkten. Als 17. schloss Rene Poensgen aus Eschweiler seinen ersten Aachen-Marathon ab, Rainer Duen an 18. Stelle. Grund genug für Bundestrainer Karl-Heinz Geiger mit den Leistungen all seiner Schützlinge zufrieden zu sein.
Kein Zwischenfall auf der Strecke, alle Pferde, alle Fahrer und Beifahrer unversehrt im Ziel, das war erstmal die beste Nachricht des Tages, nachdem alle 25 Gespanne im Ziel waren. Alle hatten alles gegeben, vorn stand am Ende wieder der Weltmeister. Boyd Exell scheint in der Soers unschlagbar, er gewann nicht nur die beiden Dressurprüfungen und das Hindernisfahren, sondern setzte sich auch im Marathon an die Spitze. Dabei hatte es in den ersten vier Hindernissen noch gar nicht nach einer Siegesfahrt ausgesehen, beim derzeit besten Fahrer der Welt rumpelte und hakte es mächtig. Doch ab dann lief es wie am Schnürchen, in den letzten vier Hindernissen fuhr er Bestzeit und sicherte sich hiermit den Sieg, 111,87 Strafpunkte. Der Niederländer Koos de Ronde sammelte 114,15 Strafunkte und erreichte damit den zweiten Platz vor seinem Landsmann Ijsbrand Chardon, 116,15 Strafpunkte. Fünfter wurde der US Amerikaner Chester Weber, er sammelte 120,06 Strafpunkte.
Nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Fahrer in der Dressur mit Platz fünf macht das Ergebnis des Teams aus dem Marathon wieder Hoffnung auf einen Platz auf dem Treppchen. Zwar ist es unrealistisch auf einen Sieg zu spekulieren, der Vorsprung der Niederländer ist geschmolzen, jedoch nach wie vor uneinholbar. Sie führen (311,76 Strafpunkt) mit Weile vor den Ungarn, die 347,75 Strafpunkte auf dem Konto haben. Der Abstand zu den an dritter Stelle liegenden Deutschen ist denkbar knapp, 348,30 Strafpunkte sind nur 0,55 Rückstand von Platz drei auf zwei. Noch enger rückt das belgische Team heran, 348,17 Strafpunkte auf Platz vier, damit nur 0,17 Punkte hinter den Deutschen, lassen wirklich zwischen diesen drei Mannschaften alles möglich sein. Hochspannung bei dem abschließenden Kegelfahren am Sonntag ist garantiert.
In der Einzelwertung führt Boyd Exell mit so überlegenem Abstand, dass bei seiner derzeitigen Überlegenheit alles andere als ein Sieg in der Kombinierten Prüfung unwahrscheinlich ist. Nur 146,73 Strafpunkte stehen nach dem Sieg in der Dressur und im Marathon auf dem Konto des Australiers, mit 155,20 Strafpunkten hält Ijsbrand Chardon einen für Exell beruhigenden Abstand. Weniger als einen Abwurf beim Kegelfahren liegt Chester Weber hinter Chardon, 158,40 Strafpunkte hat der UA Amerikaner gesammelt. Aus deutscher Sicht sind zwar noch gute Platzierungen im Mittelfeld drin, vordere Platzierungen jedoch nicht mehr zu erhoffen. Georg von Stein liegt an achter Position mit 173,23 Strafpunkten, Christoph Sandmann mit 175,07 Strafpunkten auf Platz neun. Spannend wird es für die Teams, in der Einzelwertung sind keine ganz großen Überraschungen mehr zu erwarten.
Christine Meyer zu HartumNew Air Jordans 1 release dates | 1576 nike air jordan 1 grises y negras
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