Die Springen am Samstag beim CHIO Aachen entschieden Christian Ahlmann und Maurice Tebbel für sich. Ahlmann, der am Mittwoch patzte, gewann heute das Hauptspringen, Maurice Tebbel räumte bei den U25-Springreitern ab.
Die Aufholjagd kam ein bisschen spät für Christian Ahlmann, der nach seinem zweiten Platz mit Taloubet Z im NRW-Preis am Freitag auch das Hautspringen am Samstag für sich entscheiden konnte, diesmal mit dem Zangersheider Hengst Caribis v. Caritano-Canabis. 44,33 Sekunden benötigte er in der Winning Round, zu der die 16 fehlerfreien Reiter aus dem Umlauf zugelassen waren. Für den morgigen Großen Preis von Aachen konnte er sich dennoch nicht mehr qualifizieren. Nach dem Malheur im Preis von Europa, als der 17-jährige Taloubet Z bei einem Platzregen am Doppelgraben verweigerte, fehlen ihm für morgen die notwendigen Punkte. Die nächsten Plätze wurden von den ausländischen Gästen okkupiert, der Schweizer Steve Guerdat auf Ulysses des Foret setzte sich auf Platz zwei (0/44,54) vor den Iren Bertram Allen auf seinem Spitzenpferd Molly Malone (0/44,81). Auch die nächsten drei Reiter blieben ohne Abwurf in der Winnig Round. Laura Klaphake auf Silverstone rundete ihre phantastische erste Aachen-Woche als zweitbeste Deutsche (4/46,23) ab. Die 23-Jährige ist auch morgen für den Große Preis qualifiziert und steht damit vor der bisher größten Bewährungsprobe in ihrer jungen Karriere. Dasselbe gilt für den gleichaltrigen Maurice Tebbel, der sich quasi im Vorbeigehen in Aachen den U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport schnappte.
CHIO Programm Springen für Sonntag, den 23. Juli 2017
10.45 Uhr: SAP-Preis
13.15 Uhr: Rolex Grand Prix
Tebbels Turnier
Für das Finale des U25 Springpokals setzte Tebbel auf den erst achtjährigen Rheinländer Hengst Don Diarado v. Diarado. Vorsichtig, vermögend und kein bisschen guckig, so beschreibt Tebbel seinen Hengst. Und Maurice steuerte den Braunen routiniert über alle Klippen des wirklich anspruchsvollen Drei-Sterne-Parcours. Alois Pollmann-Schweckhorst sah schon nach der Parcoursbesichtigung voraus, dass die Klippen die dreifache Kombination sowie die Linie von Hindernis neun über zehn zu elf werden würden. Tatsächlich wurde dort selektiert. Von den 22 Startern schafften es sechs Paare in das Stechen. Die erste, die sich dafür qualifizierte war Marisa Braig. Ihre Zeit mit dem Zangersheider Wallach Pablito van Erpekom v. Pablo v. Berkenbroeck, 52,07 Sekunden, wurde lediglich von Tebbel unterboten. Dafür aber deutlich mit fast drei Sekunden. Dank einer ebenfalls fehlerfreien Runde reihte sich Alexander Potthoff trotz der langsamsten Zeit der Stechteilnehmer (55,92 Sekunden) mit der Oldenburger Quidam‘s Rubin-Tochter Quinara als Dritter ein. Laura Klaphake, die auf Camalita als Letzte ins Stechen ritt, schickte sich kurzzeitig an, Tebbels Zeit gefährlich nahe zu kommen, hatte aber am vorletzten Hindernis einen Abwurf.
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