Essen gruselig, Stimmung bestens
Wir sind da im Pressezentrum, die deutsche Journalisten-Delegation ist jetzt komplett, ungefähr acht sind wir. Da man keine Namensschilder an den Plätzen anbringen darf, haben wir zwei deutsche Flaggen befestigt, das sollte abschreckend genug wirken und uns den täglichen Kampf um die Plätze ersparen.
Das Gelände ist riesig, acht Kilometer lang, was auch heißt: immer ordentlich marschieren, wenn sich nicht ein Golfkarren findet, der einen mitnimmt. Oder sich für zehn Dollar am Tag ein Fahrrad ohne Schutzblech und Handbremse mieten. Es wird abgezockt, wo immer es geht. So erfuhren einige Kollegen, die teure Hotelzimmer für 120 Euro gebucht hatten, dass noch Zimmer frei waren für 79 Euro oder gleich gegenüber im Hotel für 40 Euro. Ist ja schön, dass man sich so als Co-Sponsor des UnternehmensWeltreiterspiele fühlen darf. Wir können nicht meckern mit unserem Haus mit Aussicht, ein paar Kilometer weiter gibt es ein maerlsiches Dorf mit vielen kleinen Kneipen.
Die Ernährung hier im Horsepark ist äußerst schwierig. Das meiste, was in den Zelten angeboten wird, erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung: fettig, geschmacklos, einfach eklig. Da müssen wir uns noch was einfallen lassen.
Der Auftakt der Deutschen ist danebengegangen, der erste deutsche Starter, Reiner Nico Hörmann, kriegte eine glatte Null für seine Vorführung, weil das Pferd beim ersten Spin, dem rasenden Drehen auf der Hinterhand, fast hingefallen ist und Hörmann vorne in den Sattel fasst.
Besser lief es für Grischa Ludwig, er ist bisher Dritter, wurde mächtig unterstützt von der gesamten deutschen Truppe. Da sah man nicht nur den Präsidenten Graf Rantzau und Soenke Lauterbach zaghaft das schwarz-rot-goldenen Fähnchen winken, auch Dressurchef Röser ließ sich blicken, Buschreiter Michael Jung und Mannschaftsarzt Manfred Giensch. Ein rasanter Sport, aber wenn man sieht, wie die Pferde Knie und Sprunggelenke verdrehen müssen, wird einem schon ganz anders.
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