Warum nur Exil-Prinzessinnen glauben, dass Dänen Hotdogs essen. Wie in einer italienischen Spitzen-Küche dänisch gekocht wird, warum Denis Nielsen ein halber Däne ist und was das ganze mit 225.000 Legosteinen zu tun hat. Horses and Dreams kann kommen!
Manche sagen Disneyland, andere „die Zukunft des Pferdesports“ und noch andere blicken zum Himmel und sagen „leider meistens nass“. Gemeint ist „Horses and Dreams“, das große Festival, DER Auftakt zur grünen Saison.
Ab kommenden Mittwoch blickt die Pferdewelt dann wieder auf den Reitstall in Hanglage im Teutoburger Wald, wenn nicht weniger als 136 Grand Prix-Ritte zu bewundern sein werden. Solche von denjenigen, die nach Rio schielen, den U25-Reitern, die noch nach oben zu den Großen schielen und jenen, die gerne nach Frankfurt kämen am dritten Advent, zum Finale des Louisdor-Preises, sprich die Nachwuchspferde für den Sport mit Piaffen und Passagen in Hagen an den Start bringen. Auch zum Nürnberger Burg-Pokal steht bereits die erste Qualifikation an. Da gibt es einen neuen Modus, die Einlaufprüfung ist verpflichtend. In der eigentlichen Qualifikation gibt es dann nur zwölf oder 15 Starter. Man muss also liefern, wenn man den beim Jubiläum – den Nürnberger Burg-Pokal gibt es tatsächlich schon 25 Jahre! – dabei sein will. Die Springreiter sind auch schon „an“. Die Riders Tour beginnt, Titelsponsor DKB hat nachgelegt, neue Geldgeber sind im Boot, so dass die Serie lukrativer denn je ist. Nach Hagen kommt u.a. Olympiasieger Steve Guerdat, das hat Ullrich Kasselmann bei einer ganz besonderen Pressekonferenz verraten. Die fand nicht etwa in Hagen statt, wo schon fleißig aufgebaut wird, sondern in Hamburg-Eppendorf. Bei Cornelia Poletto. Genau, die TV-Köchin mit dem Faible für italienische Kost und Pferde. Das verbindet sie nämlich mit „Ulli“ Kasselmann. Polettos Tochter reitet Springen, sie selbst mittlerweile eher Dressur. Wenn sie denn Zeit hat, sie hat ja viel um die Ohren. Aber die Pressekonferenz in ihrer „Cucina“, in der man sonst exklusive Kochkurse bei der Sterneköchin mit dem strengen blonden Zopf buchen kann, ist ein Pflichttermin. „Ich muss mir ja jedes Mal etwas einfallen lassen, das zum Gastland passt“, sagt sie und stellt zur Einstimmung Parmesanstangen mit Bündnerfleisch auf den Tisch. Das ist köstlich, aber vielleicht noch nicht zu dänisch. Egal. Anna Kasprzak ist da, zusammen mit ihrer Mutter Hanni. Beide sprechen fließend Deutsch. Annas Vater ist Pfälzer, sie selbst hatte ihren ersten großen Reitsportauftritt in Bad Segeberg, „Finale Führzügelklasse, gewonnen habe ich aber nicht“, verrät die Weltcupfünfte.
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