Eine kleine Regel fürs Leben: Kaugummikauende Stewardessen = nett, Sicherheitspersonal in Detroit = nicht nett. Ansonsten: Angekommen in Kentucky, da schien noch die Sonne. Noch …
Geschafft! Endlich da. Der Transatlantikflug war OK. Die Stewardess, die für uns zuständig war sah fast genauso aus, wie eine der Damen, die bei uns im Verlag die Besucher am Desk im Eingang willkommen heißt. Nur, dass die Kollegin bei uns nicht unentwegt Kaugummi kaut. Genau das tat besagte Flugbegleiterin äußerst genussvoll. Wenn sie durch die Reihen ging, dann kaute sie mit einer Inbrunst auf dem Kaugummi, dass einem Angst und Bange werden konnte. Tea? Water? Coffee? bei jeder ihrer Frage sah man ihre weißen Zähne und das kleine weiße Stück, auf dem sie dann herumbiss konnte einem schon leid tun. Die Toiletten konnten es erwartungsgemäß übrigens nicht mit denen in Paris (Foto links) aufnehmen).
Dass Amerikaner einem gerne mal die Zähne zeigen, davor hatte man uns schon gewarnt. Nämlich bei der Einreise. Da muss man dann an grimmig dreinblickenden Beamten vorbei und genau erläutern, warum man in die USA will. Was man dort vor hat und vor allem, wann man das Land wieder verlassen will.
Unsere waren aber ganz nett, have a great time with your horses, man!, hieß es nach 30 Sekunden. Super! Aber die mit den Zähnen warteten dann ca. 150 Meter weiter hinten. Und zwar auf dem Weg vom Gepäck, das man höchstpersönlich durch den Zoll tragen muss, um es dann nach 50 Metern einem hilfreichen Geist zu übergeben, der es dann weiter befördert. Und dann kam das dicke Ende. Bevor es zum Inlandflug ging mussten wir nämlich noch einmal durch eine Sicherheitsschleuse. Dort hat meine Kollegin Laura es gewagt, ihr Laptop UNTER die Laptoptasche zu legen. Einmal abgesehen davon, dass man sich ja fragt, wie man auf den 200 Metern zwischen dem Transatlantikflieger und dem erneuten Sicherheitscheck auf einmal an gefährliche Dinge gelangen soll (zumal es von Sicherheitspersonal nur so wimmelte), ist das natürlich ein Beinah-Terrorakt Laptop unter die Tasche! OMG!! (Oh mein Gott!!!). Erwähnte ich schon, dass man hier auch die Schuhe ausziehen muss? Nach acht Stunden im engen Flieger eine Wohltat für die Füße. Über alles andere schweigen wir uns lieber aus. Also Laura, die Terroristin und ihr subversiver Laptop! Eine Sicherheitsbeamtin, der man nicht gerade weiblichen Charme attestieren möchte, wurde da mal etwas streng. Was angesichts einer Verspätung von einer Dreiviertelstunde (Gegenwind) und einer Stunde Zeit zum Umsteigen nicht so ganz angenehm ist. Egal, irgendwann ließ die grimmige Lady in Black dann locker nachdem sie per Wischprobe und Schnellanalyse den Computer für sprengstofffrei befunden hatte und wir konnten durch den Detroiter Flughafen joggen. Ist ja nach dem langen Sitzen auch ganz gesund.
Den Flug haben wir bekommen und dann also Kentucky: Lexington Blue Grass Airport, klein und schnuckelig, draußen drei lebensgroße Vollblüterbronzen auf einem Führring. Herzlich willkommen im Herz der Pferdesindustrie! Mildes Wetter, Sonne über den Zäunen, die bis zum Horizont reichen. Wir sind angekommen! Fast …
Denn das Navi kennt zwar die Adresse unserer Gastgeber. Nur dass dort, wo das Ziel sein soll, lediglich das ist, was in Kentucky überall ist: Gras und Zäune, in der Ferne ein paar Pferde. Kein Farmhaus, nichts.
Der Anruf misslingt auch für alle, die es nicht wussten: Wenn man per Handy in den USA telefonieren möchte, darf man die 001 nicht vorwählen. Dann heißt es sorry, your call can not be completed. Ja, sorry, ey. Nach 22 Stunden ist das mit der Geduld so eine Sache. Egal ohen 001 geht es. Das Problem wird geklärt, die Farm gefunden. Der Sonnenuntergang versöhnt. Nachts dann ein kleiner Schock ist das Geräusch dort draußen Regen? Antwort. Ja! Und das, was sich wie Wind anhört, ist ein kleiner Sturm. Wie schön, es sieht so aus, als ob sich das Rolex Kentucky Event wie Luhmühlen anfühlen soll. Warten wir ab, morgen ist auch noch ein Tag …
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