So spannend es auch ist, während des Spring-Derbys direkt am Parcours mitzufiebern – ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich immer.
Das Spring- und Dressur-Derby in Hamburg ist einfach etwas ganz Außergewöhnliches. Zum ersten Mal konnte auch ich diese einzigartige Atmosphäre miterleben. Neben dem Wall zu stehen, wenn Reiter und Pferde mutig hinunter klettern, das ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Leistung, der Kampfgeist und das unbändige Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Beeindruckend. Doch manchmal verbringe ich die Zeit fast noch lieber am Abreiteplatz. So habe ich auch dieses Mal in der Pause dem großen Platz den Rücken gekehrt, um noch ein bisschen die Reiter „hinter den Kulissen“ bei ihrer Vorbereitung zu beobachten.
Auch wenn man meint, die Spannung der Teilnehmer vor dem Start mit den Händen greifen zu können, Helfer hektisch zum Sprung huschen, um eine heruntergefallene Stange wieder aufzuheben, noch einmal schnell über die Stiefel putzen, herrscht dort eine wohltuende Ruhe. Egal ob sich 15 oder fünf Reiter vorbereiten, für jeden ist Platz, alle schauen aufeinander, es gibt keine unschönen Kollisionen oder lautes Geschrei, um sicherzugehen, dass man heil und ohne Crash zum Sprung kommt. Vielleicht ganz normal unter Berufsreitern, die Woche für Woche auf den Turnieren dieser Welt unterwegs sind. Für mich als Turnierreiterin in den mittleren Klassen tatsächlich etwas Besonderes und toll anzusehen. Es sind eben die kleinen Dinge im Leben, die einen glücklich machen.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar