Der Reit- und Zuchtbetrieb Marschalk-Pecksen in Elmlohe (Niedersachsen) kann mit einer ganzen Riege an Pferdewirtschaftsmeisterinnen und -meistern aufwarten. Die Auszubildenden Pferdewirte werden zu „Pferdemenschen“ ausgebildet.
Susanne Pecksen, Pferdewirtschaftsmeisterin Klassische Reitausbildung, und ihr Mann Jan-Cord Pecksen, Pferdewirtschaftsmeister Zucht sowie Pferdehaltung und Service, führen den Ausbildungs- und Zuchtbetrieb Marschalk-Pecksen in Niedersachsen. Auch Tochter Alke Hillebrandt, Pferdewirtschaftsmeisterin Klassische Reitausbildung, ist mit im Boot. Schon Susanne Pecksens Vater Johann Marschalk hat seit 1978 angehende Pferdewirte ausgebildet.
Auf der Anlage sind zwischen 80 und 90 Pferde untergebracht. In zwei Reithallen, einer Longierhalle, einer Führanlage und auf diversen Außenplätzen wird trainiert. Im Angebot des Betriebs sind Zucht und Aufzucht, Pensionspferdehaltung, Pferdeverkauf sowie Ausbildung von Pferden und Reitern aller Alters- und Leistungsklassen – von Kindern bis hin zu Senioren. Ausgebildet werden bei Familie Marschalk-Pecksen zwei Azubis, eine in Pferdehaltung und Service, eine in Klassische Reitausbildung. Die Azubis wohnen auf dem Betrieb und gehören zur Familie. „Unsere Auszubildenden sind voll und ganz bei allem dabei. In unserem Schulbetrieb können sie viel lernen, sie kommen regelmäßig zum Reiten, geben Longenunterricht, übernehmen auch mal eine Abteilungsstunde und engagieren sich bei unseren Stunden mit behinderten Menschen“, berichtet Susanne Pecksen (Jahrgang 1962). „Sie werden wie die Pferde vielseitig ausgebildet und bekommen bei uns alle Möglichkeiten. Anschließend stehen ihnen alle Wege offen.“
Für Susanne Pecksen und Alke Hillebrandt ist es am wichtigsten, Pferdemenschen auszubilden. Sie sollen gut reiten und unterrichten. Sie sollen aber vor allem die Anwälte der Pferde sein und lernen, immer pro Pferd zu sein. „Das Anreiten dauert bei uns vielleicht auch mal 14 Tage länger, aber unsere Pferde sind alle nachzureiten“, so Alke Hillebrandt. „Es muss ehrlich sein, was man mit dem Pferd macht. Das ist unser Denken und Handeln. Und es muss immer fair sein, den Pferden und auch den Kunden gegenüber.“
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