Felix Kneese bildet auf dem Hof Etzer Pferdewirtinnen und Pferdewirte aus. Eine Idee für jedes Pferd entwickeln und Kundenumgang stehen für ihn an erster Stelle.
Seit 2015 bildet Pferdewirtschaftsmeister Felix Kneese auf dem Hof Etzer Heide in Appen (Schleswig-Holstein) Auszubildende Pferdewirte aus, in den Fachrichtungen Klassische Reitausbildung sowie Pferdehaltung und Service. Zwei bis drei Azubis hat Felix Kneese meistens.
Rund 70 Pferde stehen auf Hof Etzer Heide, vom Youngster bis zum Grand Prix-Pferd. Die Auszubildenden kümmern sich um alle Aufgaben rund ums Pferd, Stallarbeit gehört nicht dazu. Sie füttern, machen Koppel- und Weidedienste und sind am und auf den Pferden. Der Umgang mit den Kunden ist ein wichtiger Bereich, berichtet Felix Kneese. Viele Besitzer der Ausbildungspferde sind tagtäglich im Betrieb, schauen zu und reiten ihre Pferde mit. „Man hat hier im Ballungsgebiet Hamburg viel mit den Pferdebesitzern zu tun, da muss man ein Gefühl für entwickeln und lernen damit umzugehen.“
Der 42-jährige Ausbilder und norddeutscher Berufsreiterchampion 2023 legt Wert darauf, dass seine Azubis in Klassische Reitausbildung lernen, dass es immer nötig ist, zu jedem Pferd eine Idee zu entwickeln. „Junge Menschen versuchen oft, Probleme im Sattel anderweitig zu lösen, mit der Ausrüstung, mit einem Osteopathen oder ähnliches. Aber die meisten Probleme lassen sich durch korrektes Reiten lösen. Das möchte ich meinen Azubis mitgeben. In Service und Haltung ist mir wichtig, dass sie ein Auge fürs Pferd entwickeln, ein Pferd beurteilen und einschätzen lernen.“ Für beide Fachrichtungen hat eines für ihn einen besonders hohen Stellenwert: Zuverlässigkeit. „Eine zuverlässige Pferdewirtin oder ein zuverlässiger Pferdewirt wird auf seinem weiteren Weg keine Probleme bekommen. Es ist in unserem Beruf so wichtig, dass man sich auf jemanden verlassen kann.“
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar