Norddeutsches Berufsreiterchampionat: Felix Kneese siegt

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Die Sieger im norddeutschen Berufsreiterchampionat: Felix Kneese mit London, Martin Christensen auf Bonifacio und Susanne Krohn mit Aduschinski Epona. (© Reitstall Klövensteen)

In Schenefeld wurde heute das Norddeutsche Berufsreiterchampionat entschieden. Der Titel ging nach Schleswig-Holstein. Dänemark und Polen waren ebenfalls vertreten und der Hof Etzer Heide kann sich über gleich zwei Champions freuen.

Felix Kneese kam dieses Jahr mit dem Hannoveraner Wallach London als Titelverteidiger im Norddeutschen Berufsreiterchampionat nach Schenefeld. Mission geglückt. Nach Platz elf in der ersten Qualifikation (66,623 Prozent) und Platz acht in der zweiten Qualifikation (67,368) mit dem 13-jährigen Londontime-Nachkommen, konnte Kneese im Finale, das auf einem Fremdpferd entschieden wurde, mit Abstand am meisten Punkte sammeln und siegte.

Der 42-jährige Pferdewirtschaftsmeister ist Betriebsleiter auf dem Hof Etzer Heide und trainiert mit Dolf-Dietram Keller. „Was ich besonders an Felix Kneese schätze: Er kommt von der Basis, sein Vater züchtet, und er kennt alles von Anfang an. Vom Mustern übers Anreiten und Longieren, über die Arbeit mit jungen Hengsten bis hin zur Reiterei bis Grand Prix. Außerdem kann er jedes landwirtschaftliche Fahrzeug bewegen und selbst Heu machen. Und er hat viel Ahnung von Betriebsführung. Ein Allround-Mann“, sagt Dolf-Dietram Keller. Felix Kneese betreibt gemeinsam mit seinem Vater eine Hobbyzucht, gelernt hat er im Stall Ramsbrock bei Dieter Weichert. Er war einige Jahre in der Schweiz und hat Station gemacht bei Udo Lange und auf dem Tannenhof, bevor er sich auf Hof Etzer Heide niedergelassen hat.

Guter Lauf für Felix Kneese

Letztes Jahr ging Felix Kneese erstmals beim bundesweiten Berufsreiterchampionat in Darmstadt an den Start und gewann Silber. Außerdem wurde er Landesmeister. Dieses Jahr belegte er Platz drei im Hamburger Dressurderby und wurde Vize-Landesmeister.
Im norddeutschen Finale saß Kneese im Sattel von Bonifacio, einem 13-jährigen Hannoveraner v. Bonifatius, den sein Stallkollege Martin Christensen qualifiziert hatte und der sich über eine besondere Auszeichnung freuen konnte: Bonifacio wurde zum besten Finalpferd gekürt. Der dänische Grand Prix-Ausbilder, der ebenfalls auf Hof Etzer Heide arbeitet und mit Dolf-Dietram Keller trainiert, ist ein Routinier in Sachen Berufsreiterchampionat. Er siegte 2011 und 2013, 2015 und 2019 gewann er Silber.

In der ersten Qualifikation belegte Christensen mit Bonifacio Platz zwei (70,877), die zweite Qualifikation entschieden die beiden mit 71,316 Prozent für sich. Im Finale saß der Ausbilder dann auf dem KWPN Wallach Aduschinski Epona von Susanne Krohn. Im Gesamtklassement wurde er Zweiter.

Pferdewirtschaftsmeisterin Susanne Krohn reitet unter polnischer Flagge und betreibt in Schleswig-Holstein einen Ausbildungsstall und züchtet. Sie qualifizierte sich mit Aduschinski Epona über Platz sieben (67,851) in der ersten Qualifikation und Platz fünf in der zweiten Qualifikation (68,070) fürs Finale. Dort ritt sie dann Felix Kneeses London und gewann am Ende die Bronzemedaille.

Hier finden Sie alle Ergebnisse aus Schenefeld.

 

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Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.

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