Ein Bericht von Lord Stevens, dem früheren Chef der Londoner Metropolitan Police, der damit beauftragt war, den Dopingskandal im Rennstall Godolphin von Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum zu untersuchen, sagt: Der Ehemann der FEI-Präsidentin Haya wusste nichts von den Geschehnissen in seinem Stall.
Oder jedenfalls konnte er keinen Beweis dafür finden, dass der Scheich im Bilde war. Dieser hatte Stevens selbst beauftragt, die Angelegenheit in seine erfahrenen Hände zu nehmen, nachdem einer seiner Trainer, Mahmood Al Zarooni, des Dopings von mehr als einem Dutzend Pferden mit anabolen Steroiden überführt worden war. Später hat man weitere Medikamente in einem Flugzeug gefunden, die Zarooni den Untersuchungsergebnissen zufolge auf eigene Faust importiert haben soll. Das deckt sich mit den Erkenntnissen der British Horseracing Authority, die den Trainer mit einer Acht-Jahres-Sperre belegte. Scheich Maktoum ist der größte Rennpferdebesitzer Großbritanniens. Lord Stevens Untersuchungen ergaben, dass die Vorkommnisse vor allen Dingen auf organisatorische Mängel und fehlenden Einblick des Scheichs in den Alltag seines Stalls zurückzuführen seien.
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