Nach der Dressur konnten sich die deutschen Vierspännerfahrer in er Soers hinter Niederländern und US-Amerikanern etablieren. Sie hatten sich mehr vorgenommen.
Das Debüt in Aachen hätte sich für den neuen Bundestrainer der Fahrer Karl Heinz Geiger besser anlassen können, die Dressurprüfungen liefen für die Deutschen nicht optimal. Am Mittwoch wurde um die Einzelwertung gefahren, vorn standen mit dem US-Amerikaner Chester Weber (31,20 Punkte) vor dem amtierenden Weltmeister Boyd Exell (Australien, 34,80) die üblichen Verdächtigen. Es folgten mit deutlichem Abstand zwei Niederländer, Theo Timmermann (38,70) und Koos de Ronde(43,06). Bester Deutscher wurde Christoph Sandmann mit 45,95 Punkten auf Platz fünf. Asztor, eines seiner Vorderpferde, lud sich im Laufe der Prüfung mehr und mehr auf, Unruhe in der Schritttour brachte deutliche Abzüge und verhinderte ein besseres Ergebnis. Zufrieden war Christian Plücker aus Waldeck, mit 49,49 Punkten auf Platz acht, dicht gefolgt von Georg v. Stein (50,32), Michael Brauchle mit auf Platz zehn (50,73). Pech für Mareike Harm aus Holstein, die eine Last Minute- Berufung vom Bundestrainer bekommen hatte und sich so auf ihren ersten Start in Aachen gefreut hatte. Ihre Stute Sunrise, mit der sie 2010 Weltmeisterin bei den Einspännern im Team sowie Einzel-Weltmeisterin geworden war, zeigte während der Prüfung gesundheitliche Probleme, das Resultat dementsprechend mit enttäuschenden 52,80 Punkten. Der sechste deutsche Fahrer, Daniel Schneiders aus Minden, bekam von der Jury 43,92 Punkte, auch für ihn eine Enttäuschung. Diese Ergebnisse zählen lediglich für die Einzelwertung im Richard Talbot Preis. Das Kegelfahren am Freitag sowie die Geländefahrt am Samstag werden dazugezählt, ein Modell, das in Aachen zum zweiten Mal durchgeführt wird und großen Anklang findet.
Für die Mannschaftswertung ging es auf das Fahrviereck in der Aachener Soers. Mit Georg v. Stein, Michael Brauchle und Christoph Sandmann hatte der Bundestrainer drei erfahrene Mannschaftsfahrer nominiert, aber auch hier lief es nicht nach Wunsch. Michael Brauchle als erster deutscher Starter stieg schon mit Bauchschmerzen auf die Kutsche, lieferte mit 54,91 Punkten ein deutlich schlechteres Ergebnis ab, als seine Vorleistungen auf den letzten Turnieren erwarten ließen. Verdacht auf Blinddarm hieß es nach seiner Vorstellung, der Lauchheimer wurde vom Kutschbock direkt ins Krankenhaus gebracht. Mit 50,30 und 50,50 Punkten lagen Christoph Sandmann und Georg v. Stein ganz dicht zusammen, ihr Mannschaftsergebnis von 100,80 Punkten brachte sie nur auf den dritten Platz in der Teamwertung hinter US-Amerikanern (98,50) und Niederländern mit (87,29). Das ist keine Überraschung, eher der deutliche der Vorsprung. Dabei war ihr erfolgreichster Fahrer, der mehrfache Weltmeister Isbrand Chardon, dieses Jahr nicht an dem guten Ergebnis beteiligt: Platz acht ist für ihn eine ungewohnte Position in der Ehrenrunde. Theo Timmermann (40,38 ) und Koos de Ronde (46,91) führen auf Platz drei und vier die gute Ausgangsposition für die Niederländer ein. Vorn standen wieder erwartungsgemäß der Vize-Weltmeister Chester Weber vor dem Australier Boyd Exell (38,91). Daniel Schneiders hatte am Mittwoch das schlechteste Ergebnis der deutschen Fahrer geliefert, am Donnerstag zeigte er, was in ihm und seinen Pferden steckt. Als bester Deutscher verließ er das Viereck mit 49,92 Punkten, das bedeutete Platz sieben. Nicht viel schlechter das Resultat von ChristianPlücker, 50,30P., Platz acht. Mareike Harm aus Holstein hatte Wanita für Sunrise eingespannt. 57,22 Punkte und Platz 19 stellten die Holsteinerin nicht zufrieden. Ihr Debüt in der Soers, noch dazu als erste deutsche Fahrerin, hatte sie sich anders vorgestellt. Am Freitag findet das Kegelfahren für die Einzelwertung statt, am Samstag die Geländefahrt und am Sonntag das Kegelfahren für die Mannschaft, es gibt also noch viele Chancen, verlorenen Boden gut zu machen. Bleibt zunächst zu hoffen, dass Michael Brauchle wieder fit wird.
MzH
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