Turnierveranstalter beschließen strengere Kontrollen
Vor dem Hintergrund der fünf positiven Dopingproben bei den olympischen Spielen in Hongkong, darunter das deutsche Springpferd Cöster von Christian Ahlmann, haben die Veranstalter der größten deutschen Turniere in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) beschlossen, die Kontrollen ab sofort zu verschärfen, vor allem bei hoch dotierten Prüfungen.
Zudem erhöhen die Veranstalter die Anzahl an Pferdekontrollen während des Turniers. Bereits bei den anstehenden Turnieren in Münster, Paderborn und Hannover sollen diese Maßnahmen eingesetzt werden. Nirgendwo in der Welt sind die Dopingvorkehrungen so scharf wie in Deutschland, allerdings ist unser Netz noch nicht engmaschig genug, sagt der FN-Generalsekretär, Dr. Hanfried Haring, der den Anti-Doping-Pakt begrüßte. Auch das FN-Präsidium verabschiedet in seiner nächsten Sitzung einen Grundsatzbeschluss, der weitere Maßnahmen im Kampf gegen Doping zur Folge hat. Diese Bestimmungen greifen solange, bis die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) zusätzliche Schritte gegen Doping beschlossen hat, so Haring. Bereits jetzt hat die FEI angekündigt, mittels Thermografie, also einer Wärmekamera, auf Manipulationen an Pferdebeinen zu kontrollieren. Voraussichtlich soll die Thermografie bereits Anfang kommenden Jahres eingesetzt werden.
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