Mit Anton Fischer ist am Sonntag, 25. September 2011, eine große Persönlichkeit des deutschen Pferdesports gestorben. Unter anderem war er lange Jahre Vorsitzender des Dressurausschusses im Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR). An den großen Erfolgen der deutschen Dressurreiter war Fischer in seiner Schaffenszeit maßgeblich beteiligt.
Am 29. September wäre Fischer 87 Jahre alt geworden. Der selbstständige Kaufmann gehörte ab 1973 zum DOKR-Dressurausschuss, dessen Vorsitz er ein Jahr später übernahm. Bis 2001 gehörte er als solcher außerdem dem Vorstand Sport und DOKR in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) an.
Neben diesen Ämtern begleitete Fischer die deutschen Dressurreiter von 1974 bis ins Jahr 2000 als Equipechef. Anders gesagt, war er bei sechs Olympischen Spielen, sieben Welt- und zwölf Europameisterschaften als Betreuer mit von der Partie. Dabei brachten seine Reiter 83 Medaillen mit nach Hause, davon 16 olympische.
Neben seiner Tätigkeit bei der FN war Anton Fischer auch an der Entwicklung des CHIO Aachen beteiligt. Von 1968 bis 1974 war er Technischer Leiter Dressur. Ab 1975 bis 1984 hatte er den Posten des Geschäftsführers des Aachen Laurensberger Rennvereins (ALRV) inne und fungierte als Turnierleiter des CHIO. In den Jahren 1981 bis 1998 war Fischer dann Präsidiumsmitglied und Sportreferent im ALRV.
Als Anerkennung für seine zahlreichen Verdienste um den Deutschen Reitsport wurde Fischer von der FN mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold geehrt und war seit 2001 FN-Ehrenmitglied. 2002 gab es das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
(Quelle)
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