Auf Rekordkurs begibt sich der Pferdewirtschaftsmeister Heiner Schiergen: Dreimal in Folge hat er nun das Berufsreiterchampionat Dressur in Unna gewonnen. Nur einer war bisher besser …
Dreimal in Folge führte Pferdewirtschaftsmeister Heiner Schiergen aus Krefeld nun die Ehrenrunde beim Berufsreiterchampionat Dressur an, diesmal saß er im Sattel des imposanten zwölfjährigen KWPN-Hengstes Aaron. Damit ist der Ausbilder auf der Zielgeraden zu einem neuen Rekord: Nur Reitmeister Hubertus Schmidt kann insgesamt in seiner Chronik der Berufsreiterchampionate mehr Siege aufweisen.
Das bundesweite Championat hat insofern besondere Bedeutung, als es in einem Finale auf S***-Niveau mit Pferdewechsel unter den besten drei Reitern aus zwei vorangegangenen Qualifikationen ausgetragen wird. Neben Vorjahressieger Heiner Schiergen sah man, ebenfalls zum dritten Mal nach 2015 und 2016, den Pferdewirtschaftsmeister Tobias Nabben mit seinem selbst ausgebildeten Peppo sowie Final-Neuling Laura Blackert im Sattel von Rasputin W.
Insgesamt hatte das Berufsreiterchampionat ein hohes Niveau, kein Finalritt blieb unter der 70-Prozent-Grenze, das gab es noch nie. Schiergen hat – ganz im Sinne des Berufsbildes, das Ausbildung in den Vordergrund stellt – im dritten Jahr auch das dritte Pferd an den Start gebracht, den Florencio-Sohn Aaron. Seine Galoppade begeisterte Fremdreiter und Publikum gleichermaßen, und auch die Richter attestierten diesem Hengst eine besondere Klasse. Mit insgesamt 2443,5 Punkten aus drei Ritten führte Schiergen die Wertung mit Abstand an. Knapp 100 Punkte weniger gab es für die ebenfalls gelungenen Vorstellungen von Pferdewirtschaftsmeister Tobias Nabben (2363). Wie im Vorjahr wurde besonders seine sehr feine, kaum sichtbare Hilfengebung hervorgehoben, unter anderem von seinem ehemaligen Ausbilder Jo Hinnemann, der es sich nicht nehmen ließ, seinen einstigen Schüler im Finale zu begleiten.
Final-Neuling Laura Blackert erreichte eine Gesamtpunktzahl von 2340. Die Bereiteren des Hauses Walterscheidt aus dem Rheinland hatte den erst elfjährigen Oldenburger Rooney-Sohn Rasputin W mitgebracht, er wurde von ihr selbst bis zum Grand Prix ausgebildet und erhielt die Auszeichnung „bestes Nachwuchspferd“ dieser Prüfung.
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