Bundesrat beschließt: Schenkelbrand soll verboten werden

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Heute hat der Bundesrat den Antrag des Landes Rheinland-Pfalz diskutiert, den Schenkelbrand zur Kennzeichnung von Pferden ganz zu verbieten.

Das Ergebnis: Der Schenkelbrand soll abgeschafft werden. Die Bundesregierung ist nun aufgefordert, die entsprechenden Änderungen im Tierschutzgesetz vorzunehmen. Für die Pferdezuchtverbände ist das ein düsteres Ergebnis, kämpfen sie doch für den Erhalt des Brandes seitdem die neuen Verordnungen zur Kennzeichnung von Equiden im Gespräch sind. Theodor Leuchten, Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht und des Rheinischen Pferdestammbuchs kommentierte: „Wir sind sehr enttäuscht über diese Entscheidung. Ein über Jahre gut funktionierendes System zur Kennzeichnung von Pferden wurde einfach so weggewischt. Den Argumenten der organisierten Pferdezucht wurde überhaupt keine Beachtung geschenkt.“

Sowohl die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) als auch die Zuchtorganisationen hatten wiederholt argumentiert, dass weder der Vorgang des Brennens noch der Brand als solcher tierschutzwidrig sind. Seit fünf Jahren gab es immer wieder neue Diskussionen mit Staatssekretären, den Tierseuchenreferenten von Bund und Ländern und den Landwirtschaftsministern sowie der Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu dem Thema Pferde-Kennzeichnung. Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereiches Zucht erläutert die Problematik: „Wir hatten bei der Europäischen Union (EU) erreicht, dass unser bewährtes System mit Schenkelbrand und Pass als alleinige Kennzeichnung möglich wäre. Bei der Umsetzung in eine nationale Verordnung zeigte sich dann, dass der Druck aus den Ländern so hoch war, dass trotz der Möglichkeit in der EU-Verordnung der Transponder dennoch kommen würde.“

Immerhin sollte aber der Schenkelbrand als zusätzliche Kennzeichnung erhalten bleiben dürfen. Erst Anfang März diesen Jahres war die neue Viehverkehrsverordnung, die dies gesetzlich geregelt hat, in Kraft getreten und wurde nun schon wieder gekippt. Theo Leuchten sagte: „Das Vertrauen in die Politik und in die Landesregierungen ist jetzt natürlich weg. Insbesondere auch, weil ein eindeutiges und sicheres Verfahren mit dem Schenkelbrand durch ein nicht weltweit nachhaltiges Transponder-System ersetzt werden soll.“

Noch wollen die Zuchtverbände sich nicht geschlagen geben. Sie versuchen nun herauszufinden, ob und wenn ja, in welcher Form, die Umsetzung des Antrags verhindert werden könnte.

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