Bye Bye Elvis, bye bye King!

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Nadine Capellmann und Elvis

Hagen am Teutoburger Wald 23.04.2010 Reitturnier Horses and Dreams hier Dressur Grand Prix (Kür-Tour): Nadine Capellmann (GER) und Elvis Foto ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Ein ganz Großer des Deutschen Dressursports nimmt Abschied: Nadine Capellmanns Elvis (17). Burgpokalsieger mit Rekordbewertung, Mannschaftsweltmeister und -Olympiasieger – und ein Wildfang, der zu Anfang seiner Karriere einigen Reitern das Leben schwer gemacht hat.

Wie Capellmann auf ihrer Homepage berichtet, hat Elvis Hufprobleme. Sie sagt: „Kaum zu glauben, dass meine erste Begegnung mit Elvis über ein Jahrzehnt her ist aber vergessen werde ich die Gänsehaut nie, die ich bekommen habe, als ich ihn das erste Mal habe schweben sehen. Kaum zu glauben auch, dass der übermütige Youngster, der drei Olympiasieger in den Sand gesetzt hat, zu einem der beständigsten Turnierpferde der letzten Jahre gereift ist. Doch das wird nun der Vergangenheit angehören, denn ich habe mich entschlossen, Elvis aus dem Sport zu verabschieden. Als ich im Dezember mit ihm Dritte in der Weltcup-Kür in Mechelen wurde, habe ich daran noch nicht gedacht, und auch bei unserem Auftritt mit Klaus Balkenhol auf der Equitana hat er das Publikum noch von den Stühlen gerissen. Leider stellte sich kurz darauf ein Hufproblem ein, dessen Behebung sich als langwieriger Prozess erweist zu langwierig, um Elvis danach noch einmal für den Leistungssport anzutrainieren.“

Die Karriere des Hannoveraner Espri-Garibaldi-Sohns begann bei Mannschaftsolympiasieger Martin Schaudt. 2002 übernahm Nadine Capellmann Elvis, segelte aber gleich zweimal in den Dreck. Da sie zu dem Zeitpunkt in den Vorbereitungen für die Weltreiterspiele in Jerez steckte, wollte sie nichts riskieren und vertraute den Frechdachs Heiner Schiergen an, der sich mit ihm fürs Bundeschampionat qualifizieren konnte, dort dann aber doch nicht antrat, weil seine eigentliche Reiterin ja in Jerez war.

Sein erster großer Erfolg unter Capellmann war der Sieg im Finale des Nürnberger Burgpokals mit einer bis heute nicht getoppten Rekordnote von 81,17 Prozent. Neben zahlreichen Siegen und Platzierungen sind die größten Erfolge des Fuchses die Mannschaftstitel bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen und bei den Olympischen Spielen 2008 in Hongong sowie Mannschaftssilber bei den Europameisterschaften 2007 in Turin. Zuletzt ging Elvis im Dezember 2012 bei der Weltcup-Qualifikation in Mechelen auf dem Turnier, wo er Dritter wurde.

Jetzt steht für Elvis nur noch Vergnügen auf dem Programm. Zusammen mit seiner Shetty-Freundin Barbie darf er seine Rente auf der Weide genießen. Tschüss Elvis, alles Gute!

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