In der ersten von zwei Wertungen für die Deutsche Meisterschaft der Springreiter, einem Springen mit zwei Umläufen, führt Lars Nieberg mit Galippo vor Christian Ahlmann auf Lorenzo und Janne Friederike Meyer auf Lambrasco.
Der Sieger hat sich sein Pferd quasi selbst gestrickt: Der zehnjährige Fuchswallach stammt von Niebergs einstigem Springpferd Giorgio, seine Mutter von For Pleasure, mit dem Nieberg 1996 in Atlanta zum olympischen Goldteam gehörte. Galippo konnte sich auch deswegen so gut in Szene setzen, weil Niebergs eigentliches erstes Pferd, Lord Luis inzwischen verkauft wurde. Das war ein Schlag, aber ich habe verstanden, dass der Besitzer das Pferd abgeben wollte. Er ist jetzt 13 und es war immer klar, wenn die Summe kommt, wird er verkauft. Mit Galippo hat sich Nieberg einen Platz im Olympiateam von 2012 vorgenommen.
Der einzige Reiter, der außer Nieberg beide Runden ohne Fehler absolvierte, war Christian Ahlmann auf dem 14-jährigen Lord-Caletto-Sohn Lorenzo. Janne Friederike Meyer, die einzige Reiterin, die in diesem Jahr ihr Glück bei den Herren versucht, wurde mit lediglich einem viertel Zeitfehler in der zweiten Runde Dritte. Die Mannschaftsweltmeisterin versucht sich mit Lambrasco in Balve fürs Aachen-Team und dann für die EM in Madrid zu qualifizieren. Auch Ludger Beerbaum blieb mit Coupe de Coeur ohne Abwurf, kassierte lediglich in beiden Runden zusammen 1,25 Zeitfehler.
Die erste Wertung bei den Springreiterinnen, ein S-Springen nach Fehler und Zeit, gewann Susanne Behring auf Nesquick v. Non Stop (0/80,83) vor Kathrin Müller auf Shakespeare v. Lux (0/81,15) und Judith Emmers auf Papillon v. Phantom (0/82,22).
Auch liegt Janne Friedrike Meyer gut im Rennen, mit dem Contendro-Sohn Holiday by Solitour ist sie zur Zeit Vierte (0/82,87).
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