Vergangene Woche stand Elmshorn im Zeichen der Holsteiner Pferdetage. Neben der Elitestutenschau ging es auch um die Titel der Landeschampions. Auch die Karriere von Aachen-Sieger Convall hat hier einst begonnen. Und dies sind die potenziellen Convalls von Morgen.
Das Landeschampionat der Vierjährigen wurde im Rahmen einer Springpferdeprüfung der Klasse A ausgetragen. Es siegte mit einer 8,5 der Holsteiner Verbandshengst und Körsieger von 2016, Unlimited v. Uriko-Casall (Z.: Klaus Thiedemann) unter Pashalis Ballas. Silber holte der von Thomas Kleis vorgestellte Cascadello-Quidam de Revel-Sohn Catdaddy (Z.: Gerd Ohlsen) mit 8,4, gefolgt von zwei Pferden auf dem Bronzerang mit jeweils 8,3. Das eine davon war ebenfalls ein Uriko-Sohn: der von Otto Boje Schoof gezogene Uston aus einer Clarimo-Mutter. Das andere war Dubbeldam v. Diamant de Semilly-Canturano unter Sebastian Hollenbeck und gezogen von Rolf Hollenbeck.
Fünfjährige
Casall-Contender lautet die klangvolle Abstammung des Champions bei den Fünfjährigen, die in einer Springpferdeprüfung Klasse M mit zwei Umläufen gegeneinander antraten. Sein Name: Chaka Chaka. Züchter ist Daniel Lehmann, Besitzerin Nina Weck, die den Hengst auch selbst vorstellte.
Silber ging an die Stute Dialuna v. Diarado-Quidam’s Rubin, gezogen und im Besitz von Klaus-Peter Wiepert und vorgstellt von Christian Hess. Der Hengst Corsall v. Connor-Lennon, gezogen von Klaus Rohweder, holte mit Felix Ewald im Sattel Bronze.
Sechsjährige
Bei den Sechsjährigen ging der Sieg an die Station Maas J. Hell dank des Casall-Quantum-Sohns Casallantum unter Takashi Haase. Mit einer 9,2 war er sowohl nach Noten der Beste als auch im Stechen gegen die Uhr. Er war übrigens auch schon 2017 überlegener Champion geworden.
Eine ganz knappe Entscheidung war die um Silber und Bronze in der Spezialspringpferdeprüfung der Klasse M* mit Stechen. Beide Wallache hatten jeweils eine 8,3 vom Richtergremium Peter Schmerling, Herbert Schmerling und Peter Rauert erhalten. Im Stechen trennten sie gerade mal fünf hundertstel Sekunden voneinander. Durchsetzen konnte sich Sir Gomez v. Stanfour-Landos, gezogen und im Besitz von Max-Hermann Johannsen. Claas Christoph Gröpper steuerte ihn in 44,27 Sekunden durchs Stechen. Bei Calle Deluxe v. Cesano II-Con Air (Z.: Karl-Ernst Kruse-Soenke) und Volkert Naeve stoppte die Uhr nach 44,32 Sekunden.
Siebenjährige
Die Siebenjährigen traten in einem S*-Springen mit Stechen gegeneinander an. Auch hier hatte ein Holsteiner Verbandshengst die Nase vorn: Quibery v. Quintero-Caletto II (Z.: Hobe Magens, Ottenbuettel). Vorgestellt wurde er von dem Niederländer Bart van der Maat, Bereiter im Stall von Rolf-Göran Bengtsson. Als van der Maat den Hengst übernahm war er schon einmal Landeschampion gewesen, damals fünfjährig. Diesmal bewies er, dass er nicht nur schön, sondern auch schnell springen kann. Mit fehlerfreien 39,18 Sekunden holte er sich den Titel – nicht schlecht für einen Hengst, der zweieinhalbjährig gar nicht gekört worden war, dann aber über seine Leistungsprüfung (Springen: 9,08) und die Nachkörung die Zuchterlaubnis erhielt!
Zweite wurde die Cormint-Cassiano-Tochter Dakota (Z.: Gunda Reese) unter Jaqueline Reese mit null Fehlern in 41,84 Sekunden, gefolgt von der von Kristin Kirchner vorgestellten Chianti v. Cachas-Aloube Z (Z.: ZG Jessen), die für ihre Null-Fehler-Runde 42,11 Sekunden benötigte.
Dressurpferde
Mit einer Gesamtnote von 8,2 setzte sich der Hengst Casbah B v. Catoo-Loutano (Z.: ZG Gaudecker und Borchardt) unter Markus von Holdt bei den fünfjährigen Dressurpferden an die Spitze. Für Trab und Galopp sowie Durchlässigkeit und Gesamteindruck erhielt er eine 8,0. Der Schritt war den Richtern Peter Olsson und Dierk Groth eine 9,0 wert.
Zweite wurde die Oldenburger Stute Scarlett v. San Amour-Comics aus der Zucht von Erja Aholainen mit Jan Lens im Sattel. Sie kam auf eine 7,9 insgesamt, die sich zusammensetzte aus den Einzelnoten 8,0 im Trab, 7,5 im Schritt, 8,5 im Galopp, 7,5 in der Durchlässigkeit und 8,0 im Gesamteindruck.
Den Bronzerang teilten sich zwei Pferde mit jeweils einer 7,7, beides Holsteiner Hengste. Der eine war vom Gestüt Schafhof geschickt worden: Tocanto v. Totilas-Canturo, gezogen von Reimer Nagel und vorgestellt von Catherine Mayer. Seine Noten: 7,5 für Trab, Galopp und Gesamteindruck, 8,0 für Schritt und Durchlässigkeit.
Der andere Hengst war für das Gestüt Vorwerk angetreten: der von Miriam-Kathleen Haak gezogene Caracciola MT v. Chin Champ-Calido unter Melanie Tewes. Caracciola MT war bereits Sporttest-Sieger gewesen und erzielte in Elmshorn je eine 7,5 für Trab und Durchlässigkeit, 7,0 für den Schritt, 8,5 für den Galopp und 8,0 für den Gesamteindruck.
Sechsjährige
Das Landeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde sicherte sich Lavissaro v. Lissaro-Aljano, gezogen und im Besitz der ZG Ellerbrock und vorgestellt von Sonja Ellerbrock. Er kam auf eine 8,1 und glänzte mit je 8,5 in Trab und Durchlässigkeit, 8,0 im Galopp und im Gesamteindruck sowie einer 7,5 im Schritt.
Silber ging an Hirtenliesel v. Hirtentanz-Caretino, die bei Udo Wagner zur Welt kam und inzwischen im Besitz ihrer Reiterin Karin Winter-Polac steht. Sie erhielt eine 7,4 insgesamt, zusammengesetzt aus 7,5 in Trab, Galopp und Gesamteindruck, 6,5 im Schritt und 8,0 in der Durchlässigkeit.
Auf eine glatte 7 kam mit Cesca Estella eine weitere Holsteiner Stute. Gezogen wurde die Catoo-Cor de la Bryère-Tochter von Susanne Schmidt, Besitzerin ist Simone Ohrt und im Sattel saß Alexander Fasch. Trab und Galopp wurden mit 7,5 bewertet, Schritt und Gesamteindruck mit 7,0, die Durchlässigkeit mit 6,0.
Reitpferde
Auf dem Reitpferdeviereck waren zwei Dreijährige angetreten. Der Hengst Sir Crumble v. Crumble-Casall (Z.: Reimer Rolfs) unter seinem Besitzer Nelson Queißer, der den Platz mit 7,5 verließ, und der von Burkhard Schwarz gezogene Zhivago-Loutano-Sohn Zhabeau mit Johanna Schwarz im Sattel und der Endnote 7,0.
Bei den Vierjährigen gingen sieben Pferde. Es siegte mit 8,2 der von Roland Metzler vorgestellte Carbon v. Carantas-Castellini (Z.: Dr. Inke Radü) vor dem Holsteiner Verbandshengst Clarksville v. Cascadello-Canto (Z.: Norbert Frings) unter Kornelia Kindermann mit 8,1.
Dritter wurde ein weiterer Cascadello-Sohn: Cassirado, der von seiner Reiterin und Besitzerin Sonja Franzenburg-Much aus einer Ramirado-Tochter gezogen worden war. Er kam auf eine 7,7.nike air jordan 1 mid outlet | air jordan release dates 2023
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