Werth, Max-Theurer, Wandres – alles beim Alten in Achleiten könnte man meinen. Aber das stimmt nur auf den ersten Blick und auch nur im Grand Prix, denn im Prix St. Georges stellte Isabell Werth ein Pferd vor, dass man unter ihr noch nie auf einem Turnier gesehen hat, das aber schon dreijährig von sich reden machte.
Sowohl für den zehnjährigen DSP-Hengst Quantaz unter Isabell Werth als auch für den ehemaligen zweifachen Dressurpferde-Weltmeister Sa Coeur war dies heute die erste Grand Prix-Kür, für letzteren ist es sogar das erste internationale Grand Prix-Turnier seines Lebens.
Die Reiter beider Pferde können zufrieden sein mit ihren Premieren. Sogar mehr als das, betonte Isabell Werth, die auf Quantaz die Prüfung mit starken 85,45 Prozent gewann: „Quantaz hat das super gemacht, ich würde sogar sagen fantastisch. Es war die erste Kür seines Lebens, wir haben aber viel dafür trainiert. Er hat mich positiv überzeugt, mit viel Ausdruck – besser hätte ich es mir kaum vorstellen können.“
Quantaz gehört ja Victoria Max-Theurer, die ihrerseits eine Schülerin von Isabell Werth ist. Sie selbst saß wie gestern schon im Grand Prix auf dem ebenfalls erst zehnjährigen westfälischen Hengst Rockabilly v. Rock Forever und konnte sich über 80,725 Prozent freuen. Für die beiden war es die zweite gemeinsame Kür. Sie hatten ihr Debüt in der ersten Achleitener Turnierwoche gegeben, wo sie etwas über 81 Prozent erhalten hatten.
Isabell Werth lobte ihre Schülerin: „Vici hat noch nicht viel Zeit mit den Pferden verbracht, man wächst ja erst nach und nach zusammen. Es hat jetzt jedoch schon sehr schnell sehr gut funktioniert. Es gibt noch kleine Abstimmungssachen, wir können aber sehr zufrieden sein.“
Victoria Max-Theurer selbst berichtete: „Am Anfang ist er mir kurz abgezischt, da hat er scheinbar etwas gehört. Er hat sich sofort wieder zusammengerissen und das großartig gemacht. Er hat großes Potenzial, das sind schon tolle Ergebnisse.“
Das kann auch der Drittplatzierte sagen, Frederic Wandres auf dem nun 13-jährigen Oldenburger Wallach Sa Coeur, den er für seine russische Besitzerin Elena Knyaginicheva vorstellt. Sa Coeur, der ja fünf- und sechsjährig Weltmeister der jungen Dressurpferde unter Eva Möller geworden war, beendete seine Kür-Premiere mit 77,380 Prozent.
Erste S-Dressur für Werths Superb
Im Prix St. Georges stellte Isabell Werth ein neues Pferd vor, die achtjährige Hannoveraner Stute Superb v. Surprice. Wobei „neues Pferd“ hier zu relativieren ist. Die Rappstute steht schon seit einigen Jahren bei Werth in Rheine.
Werths Freundin und Mäzenin Madeleine Winter-Schulze hatte die Stute 2015 über die Verdener Elite-Auktion für die erfolgreichste Reiterin aller Zeiten ersteigert. Die Stute war damals gerade Sechste beim Bundeschampionat der dreijährigen Stuten und Wallache geworden. Seither hat sie keinen Turnierplatz mehr gesehen. Bis heute.
Bei ihrem ersten Turnier seit fünf Jahren und in ihrer ersten Prüfung der schweren Klasse erzielte die Rappstute 72,206 Prozent und wurde damit Zweite hinter dem Millennium-Sohn Montevideo unter Simone Pearce (74,676) und vor Quizmaster unter Frederic Wandres (71,588).
Letzterer war übrigens im selben Jahr, in dem Suberb in Warendorf auftrat, Bundeschampion geworden.
Die Superb von damals kann man sich hier noch einmal anschauen:
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