Amsterdam: Auftakt in Oranje mit Prix St. Georges für einen Hannoveraner

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Kirsten Brouwer und Sultan des Paluds bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2017. (© www.toffi-images.de)

Gestern war Auftakttag des Weltcup-Dressurturniers in Amsterdam mit prominenten Namen in der Kleinen Tour und einem Wachwechsel bei den Nachwuchsprüfungen.

Sieger im Prix St. Georges wurde der Silbermedaillengewinner der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2017 in Ermelo, der Hannoveraner Sultan des Paluds v. Soliman de Hus unter seiner ständigen Reiterin Kirsten Brouwer. Nach Patzern in der Galopptour kamen die beiden auf 72,794 Prozent. Chefrichterin Maria Coliander (FIN) bei C und Patricia Wolters (NED) bei B hatten das Paar an erster Stelle. Einzig Isabelle Judet (FRA) bei H hätte sie auf Rang drei einsortiert.

Der Prix St. Georges war so etwas wie eine Wiedervereinigung der WM-Pferde des Vorjahres. Und die machten die Prüfung unter sich aus. Neben Sultan des Paluds waren nämlich auch Adelinde Cornelissen und Fleau de Baian sowie Patrick van der Meer mit President’s First Apple in Ermelo am Start. Fleau de Baian, Vollbruder zu Cornelissens Erfolgspferd Parzival, war in Ermelo Siebter gewesen. Diesmal wurde es Rang zwei (71,961 Prozent). President’s First Apple v. Vivaldi musste sich mit 71,667 Prozent knapp geschlagen geben. Er war in Ermelo noch Vierter gewesen.

Duell der Dream Boy-Töchter

Bei den Vierjährigen (die in den Niederlanden derzeit noch als vierjährig gelten, aber 2013 geboren sind) machten zwei Töchter von Hans Peter Minderhouds Zukunftshoffnung Dream Boy die Prüfung unter sich aus: Imagine unter Bart Veeze und Ivoli unter Simone Both. Die beiden kennen sich gut. Sie trafen im vergangenen Jahr schon beim Pavo Cup aufeinander, dem Pendant zu unserem Bundeschampionat. Damals ging der Sieg nach Entscheidung des Fremdreiters an Ivoli. Diesmal drehte Imagine den Spieß um. Sie siegte mit 84,20 Prozent deutlich vor ihrer Dauerkonkurrentin. Die erhielt 82 Prozent. Dritter wurde Inferno v. Everdale unter Joyce van Opbergen (79,60).

Bei den Fünfjährigen ritt Emmelie Scholtens den Hengst Hero, einen Sohn ihres Grand Prix-Pferdes Apache, mit 79,80 Prozent zum Sieg. Zweiter wurde Hermès v. Easy Game unter Dinja van Liere (79,40). Rang drei ging an Habibi v. Don Schufro, vorgestellt von Mara de Vries (78,40).

U25-Grand Prix

Der U25-Grand Prix wurde mit 72,222 Prozent zur Beute von Jeanine Nieuwenhuis auf TC Athene v. United, den beiden Europameistern der jungen Reiter 2016 und Mitglieder der Silbermedaillen-Mannschaft bei der U25-EM in Lamprechtshausen. Dort waren die beiden das Streichergebnis. Nun ließen sie zu Beginn ihrer zweiten U25-Saison einige ihrer Teamkolleginnen von Lamprechtshausen hinter sich.

Beispielsweise Denise Nekeman und Boston. Die beiden hatten in Lamprechtshausen in der Intermédiaire II das zweitbeste Mannschaftsergebnis geliefert, deutlich vor Nieuwenhuis. Diesmal mussten sie sich mit Rang zwei begnügen (71,923 Prozent).

Auch Maxime van der Vlist und Bailey waren im NED-Team gewesen und traten in Amsterdam an: Platz vier mit 68,034 Prozent. Dazwischen schob sich noch Geert Hofland im Sattel des 22-jährigen (!) Oswin v. Jazz (68,205).

Alle Ergebnisse aus Amsterdam finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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