Amsterdam: Grandioser Auftritt von Isabell Werth, von Bredow-Werndl Zweite

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Passt gut zu Weihegold, die elegante rote Reem Acra-Decke für das Siegerpferd!

(© Siegerehrung Grand Prix-Kür für den Weltcup, Amsterdam 2016, Weihegold und Isabell Werth)

Eigentlich hatte Isabell Werth die Oldenburger Stute Weihegold nur mit zum Weltcup-Turnier in Amsterdam genommen, damit die Stute Routine bekommt. Aber wer Werth kennt, weiß, dass sie sich nicht mit halben Sachen zufrieden gibt. Dementsprechend lehrte sie – wie auch Jessica von Bredow-Werndl – die Gastgeber heute vor heimischer Kulisse das Fürchten in der Kür für den Weltcup.

Wie es ihre Art ist, gelang es Isabell Werth, alle Stärken von Weihegold hervorzuheben und die elegante Rappstute zum Strahlen zu bringen. Insbesondere in den schwierigen Lektionen wie Piaffen und Passagen punktete das Paar, erhielt hier sogar mehrfach die Neun, genau wie für die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Am Ende gab es 83,450 Prozent für die Don Schufro-Sandro Hit-Tochter in der ersten Grand Prix Kür ihres Lebens. Werth hatte allerdings schon im Vorfeld angemerkt, dass sie Weihegold nur ausnahmsweise für deren Stammreiterin Beatrice Buchwald reitet, um dem unerfahrenen Pferd mit ihrer Routine Sicherheit zu geben. Das dürfte ihr mehr als gelungen sein.

Ebenfalls einen fantastischen Auftritt hatten Jessica von Bredow-Werndl und ihr Weltcup-Dritter des Vorjahres, Unee BB. Der Gribaldi-Sohn hatte ein paar Wochen Turnierpause und tanzte frisch und konzentriert zu 83,350 Prozent, Platz zwei. Auch hier gab es einmal die Neun für die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Alles in allem konnten die Bundestrainer Jonny Hilberath und Monica Theodorescu an diesem Wochenende mehr als zufrieden sein mit ihren Reiterinnen, die es vor heimischer Kulisse geschafft haben, die Publikumslieblinge aus den Niederlanden auf die Plätze zu verweisen.

Platz drei belegten die beiden Mannschaftseuropameister von Aachen, Diederik van Silfhout und Arlando. Der bildschöne nun elfjährige Paddox-Sohn erhielt 82,750 Prozent.

Die folgenden Paare lagen dicht beieinander. Charlotte Dujardin, die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin sowie Weltcup-Titelverteidigerin, hatte in Amsterdam nicht ihren Champion Valegro, sondern Uthopia, das einstige Championatspferd ihres Mentors Carl Hester, gesattelt. Der lackschwarze KWPN-Hengst v. Metall erhielt 82,375 Prozent. Hans Peter Minderhoud und Flirt v. Florestan folgten dichtauf mit 82,250 Prozent vor Edward Gal und Voice v. De Niro.

Letzterer konnte sich damit trösten, am Vormittag im Sattel seines Nachwuchshengstes Zonik v. Zack nach dem Prix St. Georges auch die Intermédiaire I Kür überlegen für sich entschieden zu haben (auf dieser Facebook-Seite findet man ein Video). Mit 83,875 Prozent setzte das Paar sich gegen Emmelie Scholtes auf Dorado v. Vivaldi (76,50) und Diederik van Silfhout mit Bon Jovi (73,40) durch.

Alle Ergebnisse aus Amsterdam finden Sie hier.

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