Die dänische Grand Prix-Reiterin Agnete Kirk Thinggaard verkündete, dass ihr Spitzenpferd Atterupgaards Orthilia wieder im Training ist.
Im Mai diesen Jahres erlitt die Gribaldi-Tochter Atterupgaards Orthilia eine schwere Verletzung, die sie bis heute auskurieren musste. Für die Dänin Agnete Kirk Thingaard war damit der Traum der EM-Teilnahme mit der Stute in Göteborg geplatzt. Jetzt schreibt die Amazone, dass die zwölfjährige Oldenburger Stute wieder im Training ist.
„Ich bin sehr glücklich“, schreibt die 34-Jährige auf ihrer Facebookseite. „Ich habe heute das erste Mal wieder auf Tillie (Orthilia, Anm. d. Red.) gesessen. Wir haben noch vier Monate Reha vor uns, aber ihr geht es gut und ich bin so froh, sie wieder reiten zu können. Auch wenn es bislang nur zwei Minuten Trab auf der langen Seite waren. Im Frühling sind wir wieder voll da.“
Kurzes Glück
Thinggaard hatte die Stute erst im Februar diesen Jahres erworben, vorher ging sie unter der Britin Fiona Bigwood, die mit ihr unter anderem bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio dabei war. Premiere unter Thingaard hatte die Stute auf nationaler Ebene in Holte (DK). Dort gewannen sie den Grand Prix mit 75,30 Prozent. In Hagen gaben sie Ende April ihr internationales Debüt. Im Grand Prix wurden sie Siebte, den Special beendeten sie auf Rang elf.
Saison frühzeitig beendet
Keine Woche nach dem Turnier in Hagen schrieb Agnete Kirk Thinggaard auf ihrer Facebookseite, dass sich die Rappstute eine Verletzung am Fesselgelenk zugezogen hat: „Ein verdrehtes Fesselgelenk hat sie für diesen Sommer außer Gefecht gesetzt. Es ist sehr ärgerlich und es tut mir sehr leid. Aber diese Dinge passieren. Wir ziehen es vor, dass alle unsere Pferde täglich aufs Paddock kommen. Unglücklicherweise birgt das aber auch die Gefahr von Verletzungen wie diesen. Aber man muss Pferden erlauben, Pferd sein zu dürfen. Mit dem Risiko müssen wir leben. Leider bedeutet das, dass ich mich von meinen Träumen und Zielen für diesen Sommer mit Orthilia verabschieden muss.“
Starke Dänen
Auch wenn die 34-Jährige ihr Team nicht mit Spitzenpferd Orthilia unterstützen konnte, fuhr sie mit Jojo AZ ins schwedische Göteborg. Mit ihm war sie zwar Streichergebnis in der Mannschaftswertung, aber das Frauen-Quartett, das von Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein trainiert wird, sicherte sich die Mannschafts-Silbermedaille. Aufsteigerin der EM war die 25-jährige Dänin Cathrine Dufour, die Atterupgaards Orthilia in Dänemark ausgebildet hat, ehe sie nach Großbritannien verkauft wurde und 2017 wieder in ihr Heimatland zurückkehrte.
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