Escolar ist spanisch und bedeutet „Schüler“. Zu einem Musterexemplar eines solchen hat sich Hubertus Schmidts Nachwuchshoffnung gleichen Namens entwickelt.
Der einstige zweifache Reitpferdebundeschampion Escolar ist gereift, innerlich und äußerlich. Der Estobar NRW-Sohn ist nun acht Jahre alt. Seine Grundgangarten, die auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck mehrfach mit der Höchstnote 10 bewertet worden waren, haben nichts an Qualität eingebüßt. Abgelegt hat Escolar hingegen offenbar seine im vergangenen Jahr doch immer mal wieder durchblitzenden Hengstmanieren. Er hat Vertrauen zu seinem Reiter gefasst und war heute zwar aufmerksam für seine Umgebung, aber ganz sicher an den Hilfen. So konnte Reitmeister Schmidt seine Stärken voll ausspielen.
Für die Linkstraversale gab Richter Henning Lehrmann bei E eine 9. Die Kollegen lagen mehrheitlich bei 8. Die Galoppverstärkungen erhielten mehrfach eine 9, wobei schwerlich vorstellbar ist, wie dann eine 10 aussehen soll. Aber Escolar kann auch versammelt. Die Pirouetten waren schon recht sicher, die nach rechts allerdings noch besser als nach links. Alles in allem lieferten die beiden eine sehr schöne Runde, bei der Hubertus Schmidt dem Hengst von Zeit zu Zeit noch „helfen“ musste. Aber das änderte nichts am Gesamtbild eines Pferdes, das frisch, wach und aufmerksam, aber ganz zufrieden und anscheinend in sich ruhend seinen Job machte. Unter dem Strich vergaben die Richter 75,902 Prozent.
Brisbane Zweite
Das Pferd auf Rang zwei hatte in Hagen schon einmal den zweiten Platz in der entscheidenden Qualifikation gelöst: die Hannoveraner Belissimo M-Tochter Brisbane FE unter Helen Langehanenberg. In den Augen von Katrina Wüst hätten die beiden heute sogar noch vor Escolar platziert werden müssen. Brisbane ist ein ganz anderes Pferd als der imposante, kraftstrotzende Escolar. Die bunte Fuchsstute ist mehr das Modell Ballerina und passt optisch so hervorragend zu ihrer Reiterin. Die beiden haben die Prüfung heute gleich mit einem starken Auftritt eröffnet. Brisbane bewegt sich raumgreifend und federleicht. Im Galopp hätte die halbe Pirouette nach links etwas kleiner ausfallen dürfen und insgesamt wünschte man sich, dass die Kruppe sich noch mehr senkt. Aber die Wechsel waren sehr schön nach vorne gesprungen und mit genügender Bergauftendenz, dabei schon recht geradegerichtet. 74,415 Prozent vergab die Jury.
Rang drei für den Ex-Friemel
Als Friemel war Crystal Friendship 2013 als junges Pferd über die Hannoveraner Elite-Auktion zu Anabel Balkenhol gekommen. Nun gilt er als hoffnungsvolles Nachwuchstalent im Stall Balkenhol. Der statiöse Braune gefiel mit seinen hervorragenden Grundgangarten und einer schon recht sicheren Prüfung. Besonders die Serienwechsel waren ein Highlight. In den versammelten Galopplektionen scheint ihm aber noch ein wenig die Kraft zu fehlen, sich zu tragen. Daraus resultierten eine nicht ganz ausbalancierte erste und eine bessere zweite Pirouette. Insgesamt wünschte man sich im Galopp noch mehr Selbsthaltung. Die Richter gaben dem Paar 72,878 Prozent.
Das Nachsehen hatte das Pferd, das danach ins Viereck musste, Holga Finkens gekörter Hannnoveraner Don Frederico-Sohn Don Frederic. Er wurde mit 72,634 Prozent Vierter vor Oliver Oelrich auf dem ebenfalls gekörten Hannoveraner Dimaggio-Sohn Desario (71,732).
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