Nach Rang acht in der Einlaufprüfung lief Hubertus Schmidts Bonamour in der Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal von Balve zu großer Form auf und sicherte sich das Ticket für Frankfurt.
Dass es in der Einlaufprüfung „nur“ Rang acht wurde für den bildschönen achtjährigen Bonamour ist nicht weiter verwunderlich. Es war seine dritte S-Dressur. „Ich habe ihn im Stall seit er vierjährig ist“, berichtete Hubertus Schmidt. „Ich habe ihn auf der Auktion in Münster-Handorf entdeckt und war gleich begeistert von ihm. Seine jetzigen Besitzer haben ihn dann für mich gekauft.“
Vierjährig war der Hengst Dritter beim Bundeschampionat unter Janine Drissen gewesen. Danach ging er noch eine Dressurpferdeprüfung der Klasse A, eine der Klasse L und eine der Klasse M. 2017 hatte Hubertus Schmidt ihn erstmals in der schweren Klasse vorgestellt – international, in Hagen und auf Anhiebt Zweiter in der Intermédiaire I. Danach hatte der Bonifatius-Sohn erst einmal wieder Pause. Nun präsentierte er sich in Balve noch einmal gereift.
Mit 73,732 Prozent setzten Schmidt und Bonamour sich gegen den Rest des Feldes durch. Für die Traversalen gab es sogar eine 9 sowie diverse Male die 8 in den Grundgangarten. Was Hubertus Schmidt begeistert, ist aber nicht nur das Talent des Hengstes, sondern auch sein Interieur: „Er hat einen super Charakter, genau das, was ein Dressurpferd braucht: Er ist frisch und hat Go, ist dabei aber total unkompliziert und cool.“ Das kann er dann spätestens in der Frankfurter Festhalle wieder zeigen.
Der Sieg mag Schmidt ein wenig darüber hinweg getröstet haben, dass er Imperio von den Deutschen Meisterschaften zurückziehen musste. Der Hengst hatte sich leicht verletzt: „Er hatte ein etwas angelaufenes Bein. Nichts Schlimmes, aber ich wollte auf keinen Fall etwas riskieren. Er bekommt jetzt ein paar Tage Pause.“
Ohnehin sei die Saison bislang eher durchwachsen gelaufen, so dass Schmidt mit dem Hengst erst einmal noch keine weiteren Pläne machen will.
Auf den Plätzen im Burg-Pokal
Platz zwei im Nürnberger Burg-Pokal ging an einen weiteren Westfalen, allerdings einen mit wesentlich mehr Erfahrung: den neunjährigen Daley Thompson v. Damon Hill. Er gehört zwar noch der Hengsthaltung Becks (wo er auch zur Welt kam), ist aber nicht mehr Hengst. Er war mit Heiner Schiergen bereits bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde am Start gewesen und wird nun schon seit einer Weile erfolgreich von Ann-Christin Wienkamp geritten. In Balve erhielten die beiden 73,415 Prozent.
Rang drei ging an Isabell Werths österreichische Schülerin Lisa Wernitznig im Sattel des achtjährigen Hannoveraners Descolari. Der schwarze Hengst ist von Kopf bis Schweif ein Ebenbild seines Vaters Desperados, sogar im Bewegungsablauf ähneln sich die beiden. Bis er in die sportlichen Fußstapfen seines berühmten Vaters treten kann, dauert es aber noch ein bisschen. In Balve gab es jedenfalls schon mal 72,659 Prozent.
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