Dorothee Schneider hat viel zu tun beim Frankfurter Festhallenturnier und Hubertus Schmidt und Denoix haben es schon wieder getan.
Denn nach Hagen und der Einlaufprüfung in Bettenrode sicherten sich Hubertus Schmidt und sein Oldenburger Hengst Denoix auch die Louisdor-Preis Qualifikation von Bettenrode. Aber da sie ja bereits qualifiziert sind, war der Weg frei für zwei weitere Kandidaten.
So kommt es, dass Hubertus Schmidt beim Louisdor-Preis Finale in Frankfurt in einer Prüfung mit seiner ehemaligen Stallreiterin Emma Kanerva an den Start gehen wird. Die wurde nämlich Zweite im Sattel des neunjährigen ZfdP-Wallachs Greek Air v. Gribaldi. Hubertus Schmidt und Denoix kamen auf 76,512 Prozent, bei Emma Kanerva und Greek Air wurden es 75,302 Prozent.
Das Nachrücker-Paar Nummer zwei weiß bereits, wie es sich anfühlt, bei Deutschlands wichtigsten Nachwuchs-Dressurpferdeserien die Ehrenrunde im Finale anzuführen. Es sind der Burg-Pokal Sieger von 2018, First Romance v. Fürst Romancier, und seine Ausbilderin Dorothee Schneider.
Der zehnjährige Württemberger Wallach hatte ja schon in Hagen seinen ersten Louisdor-Preis Auftritt 2020, war aber noch ziemlich abgelenkt, so dass Schneider auf die Wertung verzichtete. In Kronberg sicherten sie sich souverän Intermédiaire II und Kurz-Grand Prix für die „Stars von Morgen„.
Heute kamen die beiden auf genau 74,0 Prozent – trotz einiger Fehler, wie einem Umspringen im starken Galopp, einem Fehler in den Zweierwechseln und einem Angaloppieren nach der letzten Piaffe auf der Mittellinie vor der Grußaufstellung.
Hubertus Schmidt konnte sich neben dem Sieg von Denoix auch noch über einen vierten Platz von Beryll freuen (72,605), der gestern in der Intermédiaire II schon Zweiter gewesen war.
Schneiders zweites Pferd für Frankfurt
Nach den Louisdor-Preis Kandidaten waren die Bewerber um ein Ticket für den Nürnberger Burg-Pokal an der Reihe. Gestern war das Starterfeld noch in zwei Abteilungen platziert worden, so dass es zwei Sieger gegeben hatte. Das war heute nicht mehr so. Aber die beiden Erstplatzierten von gestern dominierten auch heute das Geschehen.
Bereits in der Einlaufprüfung waren Dorothee Schneider und der achtjährige Rheinländer Hengst Villeneuve v. Vitalis, Silbermedaillengewinner der WM Junge Dressurpferde 2018, das Paar mit den meisten Punkten gewesen. Ihrer Favoritenrolle wurden sie auch heute gerecht. Mit starken 77,220 Prozent und Platz eins von vier der fünf Richter waren sie nicht zu toppen und dürfen nun in Frankfurt an den Start gehen – und das trotz eines kleinen Versehens in der Galopptour.
Platz zwei ging an Hubertus Schmidt und Vainqueur, das Paar, das auch gestern schon das zweitbeste Ergebnis erzielt hatte. Für den erst siebenjährigen Hannoveraner Hengst v. Vivaldi war Bettenrode sein erster öffentlicher Auftritt in der schweren Klasse. Dementsprechend gab es noch den einen oder anderen Wackler, etwa in der – doppelt zählenden – halben Pirouette nach rechts. In der nach Links dem gegenüber dann wieder Achten von vier Richtern. Dr. Carsten Munk bei M hätte das Paar sogar noch vor Schneider und Villeneuve gehabt.
Dritte wurde Carina Bachmann auf der achtjährigen Hannoveraner Stute Quadrophenia v. Quasar de Charry (74,488), gefolgt von Emma Kanerva im Sattel des Oldenburger Millennium-Sohnes Mist of Titanium (73,927).
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