Von Bohemian soll es einen Klon geben. So zumindest der Plan der neuen Besitzerin des ehemaligen Weltpferdes von Cathrine Laudrup-Dufour. Sie hat bereits Erfahrung mit genetischen Doppelgängern.
Bohemian als Klon – zuerst hatte Eurodressage darüber berichtet, dass das Olympiapferd geklont werden soll. Der Westfale Bohemian, unter der Dänin Cathrine Laudrup-Dufour Mannschafts-Vierte und auch in der Kürwertung Vierter der Olympischen Spiele von Tokio 2021, war Anfang 2023 an den Koreaner Dong Seon Kim verkauft worden. Nach einigem Hin und Her landete der Dunkelfuchs dann im Winter 2023 in Florida.
Die neue Besitzerin Heidi Humphries hat ihre Entscheidung bekannt gegeben, Bohemian klonen zu wollen. Die US-Amerikanerin hatte den Dunkelfuchs als Olympia-Hoffnung für Endel Ots erworben. Der US-Reiter ist international im Grand Prix-Sport noch recht unerfahrenen. Offiziell hört der Dunkelfuchs aus der Zucht des im März vergangenen Jahres verstorbenen Heinrich Langewellpott nun auf den Namen Zen Elite’s Bohemian. Er ist allerdings noch nicht für die Saison 2024 beim Weltreiterverband (FEI) als aktives Turnierpferd registriert.
Zen Elite Equestrian Center ist die Reitanlage von Heidie Humphries in der Nähe von Fort Lauderdale in Florida. Die gelernte Krankenschwester hat mit dem von ihr gegründeten Unternehmen Spectra Baby USA, das Milchpumpen vertreibt, viel Geld verdient. Die Selfmade-Millionärin investiert nun in die Förderung des US-Dressursports.
In den Sozialen Medien hat sie von ihrem Plan berichtet, einen Klon von Bohemian zu gewinnen. „Verfolgt diese Reise und haltet Ausschau nach einem bezaubernden Bohemian-Klon. Wir können nicht genug von diesem besonderen Pferd bekommen und sind gespannt auf die Zukunft.“
Bohemian Klon, um Genetik zu bewahren
Auf Nachfrage von Eurodressage hat Humphries Details zum Klonen verraten: „Wir haben mit dem Klonen von Bohemian begonnen und arbeiten mit Viagen Pets & Equine aus Texas zusammen. Ich habe Viagen persönlich benutzt, um meinen Hund zu klonen und hatte eine wunderbare Erfahrung! Wir haben in den letzten Jahren auch gesehen, wie andere Spitzenpferde geklont wurden. Und nachdem wir uns eingehend informiert und mit unseren Tierärzten über das Verfahren bei Pferden gesprochen hatten, beschlossen wir, in das Klonen zu investieren, um die Genetik von Spitzenpferden zu erhalten“, erläuterte Humphries.
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