Die Österreicherin Sandra Nuxoll und der Niederländer Bonheur de la vie v. Bordeaux haben das Finale im Louisdor Preis 2020 gewonnen. Hubertus Schmidt und Denoix wurden Zweite vor Dorothee Schneider und First Romance.
Knapp drei Prozent Vorsprung, das ist in jedem Grand Prix etwas ganz Besonderes. Es sei denn, man hat einen großen Namen und reitet seit gefühlten Jahrzehnten in der Weltspitze. Ein hochkarätiges Starterfeld aber derart zu deklassieren, wenn man selbst erst in den Grand Prix-Sport hineinwächst, dann ist das etwas Außergewöhnliches. Die Österreicherin Sandra Nuxoll hat dieses außergewöhliche Gefühl heute auf dem Schafhof beim Finale im Louisdor-Preis im Sattel von Bonheur de la vie erleben dürfen. Sie siegte mit dem Niederländer v. Bordeaux. Sie hatte ihn bei der Oldenburger Körung 2014 in Vechta entdeckt.
Nuxoll ist mit dem Springtrainer Norbert Nuxoll verheiratet und lebt in Dinklage im Oldenburgischen. „Das Viereck hätte für mich gefühlt 80 Meter lang sein können”, erinnert sich Nuxoll, die mit Jonny Hilberath trainiert, an ihre ersten Erfahrungen im Grand Prix mit seiner schnellen Lektionenabfolge. 77,14 Prozent erhielt das Paar. Vor allem in den Passagen gab es fast durchweg Neunen von den fünf Richtern. Damit hat die Österreicherin nicht nur den Louisdor Preis 2020 gewonnen, sondern sich auch für die Olympischen Spiele in Tokio empfohlen. Schon als Bonheur de la vie in Elmlohe die Qualifikation für das Finale gewonnen hatte, war ein Raunen durch die Dressurszene gegangen.
Zwei Pferde im Finale
Und Nuxoll hat noch ein zweites Pferd auf dem Schafhof geritten: Hanami v. Dante Weltino. „Mit ihr habe ich meine erste Inter II geritten”, erzählt die 50-Jährige. Die Rappstute kam auf Rang fünf mit 72,860 Prozent. Sieger Bonheur de la Vie ist ein „kreatives“ Pferd: „Er kann mich gut beschäftigen, etwa wenn er sich die Decken runterreißt und sich immer was einfallen lässt“, so Nuxoll. (Ein ausführliches Porträt der Österreicherin lesen Sie in der Dezember Ausgabe des St.GEORG 2020).
Über Platz zwei freute sich Hubertus Schmidt mit dem Oldenburger Deniox v. Destano. Der Fuchshengst war als einer der Favoriten zum publikum- und pressefreien Turnier auf dem Schafhof gereist. In der Einlaufprüfung hatten sich noch einige Spannungsmomente die Harmonie der beiden gestört. Am heutigen Finaltag lief es schon mit deutlich mehr Übereinstimmung. Das spiegelt sich auch in der Note wider: 74,360 Prozent. Drei Richter sahen den Reitmeister auf Platz zwei, zwei auf Platz vier.
Dorothee Schneider Dritte mit Burg-Pokal Sieger 2018
„Er hat und kann aber alles und ich bin unglaublich froh und dankbar, dass ich dieses Pferd reiten und ausbilden darf“, sagt Dorothee Schneider über First Romance v. Fürst Romancier. Der Braune, Sieger im Nürnberger Burg-Pokal 2018, ist ein waches und energisches Pferd. Manchmal macht er auch mal „ein Böckchen“, wie Schneider sagt. Heute war das Paar gut unterwegs. Nur ein Fehler in den Zickzack-Travesalen kostete wertvolle Zähler. Unterm Protokoll standen am Ende 73,220 Prozent. Das war der dritte Rang.
Emma Kanerva aus Finnland, die schon länger im Hamburger Raum zu Hause ist und die auch im Finale des Nürnberger Burg-Pokal am Start war, kam mit Greek Air v. Gribaldi nach einer sicheren Runde auf 73,12 Prozent, Rang vier.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan retro release dates | cheap air jordan 1 dior
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